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„Sie ist erleichtert“ IS-Rückkehrerin Leonora aus Sangerhausen: Vater äußert sich zur Verurteilung seiner Tochter

Die ehemalige IS-Frau Leonora aus Sangerhausen muss nicht hinter Gitter. Für ihren Vater hört damit ein jahrelanges Bangen auf. Der MZ hat er erzählt, wie es nun weitergehen soll.

Von Julius Lukas Aktualisiert: 19.05.2022, 21:10
Das Bild zeigt Maik Messing und seine Tochter Leonora, bevor sie sich dem IS anschloss. Aktuelle Bilder der heute 22-Jährigen gibt es  nicht.
Das Bild zeigt Maik Messing und seine Tochter Leonora, bevor sie sich dem IS anschloss. Aktuelle Bilder der heute 22-Jährigen gibt es nicht. Messing

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Halle/MZ - Bleche scheppern im Hintergrund, Stimmen hallen durch die Backstube. „Ich gehe erst einmal raus“, sagt Maik Messing am Telefon. „Da haben wir es ruhiger.“ Es ist kurz nach 8 Uhr am Donnerstagmorgen. Messing ist bereits seit Stunden wach. „So ist das als Bäcker“, sagt der 50-Jährige, dessen Handwerksbetrieb in Berga (Mansfeld-Südharz) liegt. Das Aufstehen mitten in der Nacht war an diesem Donnerstag aber ein besonderes. Denn es war das erste Aufstehen seit vielen Jahren, das für Messing mit der Gewissheit einherging, dass seine Tochter in Freiheit leben kann, dass sie nicht ins Gefängnis muss, dass sie, wie der Vater es sagt, „alles, was geschehen ist, sicher nie komplett hinter sich lassen wird, aber vielleicht doch ein halbwegs normales Leben führen kann.“