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Folgen des Ukraine-Kriegs Infra-Leuna-Chef: „Nationale Lieferketten sind bei Gas-Embargo in Gefahr“

Infra-Leuna-Chef Christof Günther warnt vor einem Embargo für russisches Gas. Produktionsausfälle in der Chemie würden sich auf gesamte Industrie auswirken.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 10.03.2022, 09:07
Der Chemiepark in Leuna ist einer der wichtigsten ostdeutschen Industriestandorte.
Der Chemiepark in Leuna ist einer der wichtigsten ostdeutschen Industriestandorte. dpa

Leuna/MZ - Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine werden die USA nun ihre  Ölimporte aus Russland kappen.  Auch in der deutschen Politik mehren sich die Stimmen für einen Gas- und  Ölboykott. Nach Ansicht von  Wissenschaftlern  der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina mit Sitz in Halle wäre    ein Embargo handhabbar.   Dem widerspricht Christof Günther,  energiepolitischer Sprecher des Verbands der Chemischen Industrie Nordost und Geschäftsführer der Chemieparkgesellschaft Infra-Leuna. Er warnt vor dem Zusammenbruch von Lieferketten in Deutschland ohne russisches Gas. Mit ihm sprach MZ-Redakteur Steffen Höhne.