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Nach G-20 Krawallen G-20 Krawallen: Sachsen-Anhalt schickt mehr Ermittler zur Soko "Schwarzer Block"

09.12.2017, 15:23
In Hamburgs Innenstadt ist es während des G-20-Gipfels zu regelrechten Straßenschlachten gekommen.
In Hamburgs Innenstadt ist es während des G-20-Gipfels zu regelrechten Straßenschlachten gekommen. dpa

Sachsen-Anhalt wird der Hamburger Sonderkommission „Schwarzer Block“ mehr personelle Unterstützung bei der Aufarbeitung der Krawalle am Rande des G20-Gipfels schicken. Das sagte Innenminister Holger Stahlknecht der Deutschen Presse-Agentur.

Derzeit arbeite bereits ein Beamter aus Sachsen-Anhalt bei der Soko mit, sagte der CDU-Politiker. Ein bis zwei Kollegen sollten noch dazukommen. Ziel sei es auch, die linksextremen Strukturen in Deutschland zu erhellen.

„Wir wollen den Linksextremismus bis zum Kern bekämpfen.“ Darauf hätten sich die Ressortchefs auch auf der jüngsten Innenministerkonferenz in Leipzig verständigt.

Die Soko „Schwarzer Block“ war kurz nach den schweren Ausschreitungen mit Hunderten verletzten Polizisten am Rande des G20-Gipfels in Hamburg gegründet worden. Derzeit ermittelt sie nach Angaben der Hamburger Polizei mit 165 Beamten in rund 3000 Verfahren. Sie werde bis weit ins kommende Jahr hinein die Krawalle aufarbeiten.

Dass die Arbeit der Soko bis nach Sachsen-Anhalt reiche, zeige die vor wenigen Tagen durchgeführte Großrazzia gegen 22 Beschuldigte wegen schweren Landfriedensbruchs, sagte Stahlknecht. Unter den 23 Durchsuchungen in acht Bundesländern war auch ein Objekt in Burg bei Magdeburg. (mz/dpa)