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Ende der Karriere Diese bekannten Sachsen-Anhalter verlieren ihr Bundestagsmandat

Die SPD schlägt die CDU - der politische Erdrutsch bei der Bundestagswahl hat Folgen für die Laufbahn wichtiger Politiker. Auch Abgeordnete der AfD und der Linken trifft es.

Von Hagen Eichler Aktualisiert: 27.09.2021, 14:13
Prominente Wahlverlierer: Für diese Abgeordeten aus Sachsen-Anhalt war es das: Neben Birke Bull-Bischoff und Matthias Höhn von den Linken verpassen auch der Hallenser Frank Sitta (FDP) und der Generalsekretär der Landes-AfD, Andreas Mrosek den Wiedereinzug in den Bundestag. 
Prominente Wahlverlierer: Für diese Abgeordeten aus Sachsen-Anhalt war es das: Neben Birke Bull-Bischoff und Matthias Höhn von den Linken verpassen auch der Hallenser Frank Sitta (FDP) und der Generalsekretär der Landes-AfD, Andreas Mrosek den Wiedereinzug in den Bundestag.  Foto: Thomas Ruttke

Magdeburg/MZ - Sachsen-Anhalt schickt nur noch 18 Abgeordnete nach Berlin. Das zeigt das vorläufige Endergebnis, das der Bundeswahlleiter am Montagmorgen veröffentlicht hat. Bislang saßen 23 Männer und Frauen aus Sachsen-Anhalt im Reichstagsgebäude. Die meisten Abgeordneten hat jetzt die SPD, die CDU verliert deutlich. Für mehrere bekannte Politiker bedeutet der Wahlabend das (zumindest vorläufige) Ende der politischen Karriere.

Die CDU verliert fünf ihrer bislang neun Abgeordneten. Zu den Verlierern gehört der Hallenser Christoph Bernstiel, der im Wahlkreis von seinem SPD-Herausforderer Karamba Diaby geschlagen wurde. Ebenfalls abgewählt ist Torsten Schweiger, der in Mansfeld mit einem knappen Rückstand von nur 0,2 Prozent der Stimmen dem AfD-Bewerber Robert Farle unterlag.

Mrosek schafft es in seinem Wahlkreis nur auf Platz drei

Ein politisches Schwergewicht bleibt bei der AfD auf der Strecke: Andreas Mrosek, der Generalsekretär der Landespartei. Im Wahlkreis Dessau-Wittenberg wurde er nur Drittplatzierter. Auch über die Landesliste kann er seinen Fahrschein nach Berlin nicht lösen. Von 2016 bis 2018 hatte der gelernte Seemann dem Landtag angehört.

Zu den großen Wahlverlierern gehört auch die Linkspartei. Nicht wiedergewählt wurde Matthias Höhn, von 2012 bis 2017 Bundesgeschäftsführer seiner Partei. „Für mich endet mit diesem Ergebnis für Die Linke meine Zeit im Bundestag“, twitterte er bereits in der Wahlnacht. „Ich hoffe, meine Partei hat die Kraft zu einer ehrlichen Bestandsaufnahme.“

Die frühere Linken-Landesvorsitzende Birke Bull-Bischoff scheitert knapp

Ebenfalls am Ende ihrer politischen Laufbahn ist Birke Bull-Bischoff, von 2012 bis 2017 Linken-Landeschefin in Sachsen-Anhalt. Ihr dritter Platz auf der Landesliste reichte nicht für den Wiedereinzug. Nur die ersten beiden Plätze der Liste sind erfolgreich.

Schluss ist zudem für den Hallenser Frank Sitta (FDP). Der Unternehmer war von 2015 bis 2020 Landesvorsitzender seiner Partei. Nach innerparteilichem Streit hatte er auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Diese 18 Sachsen-Anhalter sind in den neuen Bundestag gewählt:

SPD

  • Herbert Wollmann
  • Franziska Kersten
  • Martin Kröber
  • Karamba Diaby
  • Katrin Budde (über die Landesliste)

CDU

  • Heike Brehmer
  • Sepp Müller
  • Dieter Stier
  • Tino Sorge (über die Landesliste)

AfD

  • Kay-Uwe Ziegler
  • Robert Farle
  • Martin Reichardt (über die Landesliste)
  • Jan Wenzel Schmidt (über die Landesliste)

Linke

  • Jan Korte (über die Landesliste)
  • Petra Sitte (über die Landesliste)

FDP

  • Marcus Faber (über die Landesliste)
  • Ingo Bodtke (über die Landesliste)

Bündnis 90/Grüne

  • Steffi Lemke (über die Landesliste)