Alte Strafurteile werden neu geprüft Wegen geplanter Cannabis-Legalisierung – Sachsen-Anhalts Justiz plant monatelange Zusatzarbeit ein
Mit der umstrittenen Teillegalisierung müssten Sachsen-Anhalts Staatsanwälte 5.000 Urteile neu prüfen: Arbeit für sechs Monate. Die Landesregierung befürchtet eine Überlastung. Am Freitag entscheidet der Bundesrat endgültig über die Drogenreform.
Aktualisiert: 20.03.2024, 17:19
![Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist vorsichtig optimistisch, dass die Cannabis-Reform am Freitag den Bundesrat passiert.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2024/03/20/d240eb49-69e2-4278-9c3e-3f898b493d98.jpeg?rect=0%2C0%2C3400%2C2438&w=1024&auto=format)
Magdeburg/MZ - Das geplante Cannabis-Gesetz würde Sachsen-Anhalts Justiz monatelang Zusatzarbeit bescheren. Das prognostiziert die Landesregierung auf Anfrage der Grünen im Landtag. Es geht um die Amnestie-Regelung, die mit der geplanten Teillegalisierung von Cannabis einhergehen soll: Bisher nicht vollstreckte Strafen für künftig entfallende Cannabis-Delikte sollen gestrichen werden.