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Landwirtschaft Bauer aus Sachsen-Anhalt in der Ukraine: „Bekommen Ernte nicht abtransportiert“

Trotz des Krieges bewirtschaftet Landwirt Mathias Michael aus Sachsen-Anhalt seinen Hof in der Ukraine. Fehlende Lkw und lange Wartezeiten an den Grenzen werden zum großen Problem.

Von Steffen Höhne 24.05.2022, 07:00
Landwirt Mathias Michael (rechts) bei der Aussaat von Mais.
Landwirt Mathias Michael (rechts) bei der Aussaat von Mais. Foto: Michael

Kelmentsi/Halle/MZ - Glück und Unglück liegen manchmal nah beieinander. Bei Landwirt Mathias Michael fiel beides auf den 24. Februar 2022 zusammen. An dem Tag wurde der 40-Jährige Vater eines Sohnes, an dem Tag marschierte die russische Armee in die Ukraine ein, in der Michael einen Hof bewirtschaftet. „Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle“, sagt der Mann, dessen Familie in dem Ort Niedere Börde, etwa 20 Kilometer nördlich von Magdeburg, einen Bauernhof bewirtschaftet. Seit 2018 hat Michael aber auch einen Betrieb in Kelmentsi - im Länderdreieck Ukraine, Moldawien und Rumänien. Seine Frau ist Ukrainerin, auf der Schwarzerde in der Westukraine haben sich beide einen Betrieb aufgebaut.