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Experte Johannes Varwick aus Halle zum Jubiläum 50 Jahre KSZE-Schlussakte: Ist der Geist von Helsinki heute verschwunden?

Vor 50 Jahren wurde die KSZE-Schlussakte unterzeichnet. DDR, BRD und andere saßen an einem Tisch. Damals war das ein Meilenstein in den Ost-Westbeziehungen. Heute ist die Diplomatie in der Krise, sagt Experte Johannes Varwick von der Universität Halle. Warum man sie dennoch nicht aufgeben sollte.

01.08.2025, 07:00
Der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt (links)  beim Unterzeichnen der KSZE-Schlussakte am 1. August 1975  in Helsinki (Finnland), neben ihm wartet DDR-Staatssekretär Erich Honecker darauf, seine  Unterschrift zu leisten.
Der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt (links) beim Unterzeichnen der KSZE-Schlussakte am 1. August 1975 in Helsinki (Finnland), neben ihm wartet DDR-Staatssekretär Erich Honecker darauf, seine Unterschrift zu leisten. (Foto: dpa)

Helsinki/Halle/MZ. - Es war etwas, was viele nicht für möglich gehalten hatten: Gegen alle Widrigkeiten wurde mitten im Kalten Krieg am 1. August 1975 in Helsinki (Finnland) die Schlussakte der „Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (KSZE) unterzeichnet. Vertreter von DDR, BRD, USA und UDSSR saßen an einem Tisch. Was bedeutete das damals für die Menschen in Ost und West – und wie viel vom Geist von Helsinki ist heute in der Politik noch übrig? Redakteur Matthias Müller fasst dazu die wichtigsten Punkte zusammen - und hat Politikwissenschaftler Johannes Varwick nach seiner Einschätzung gefragt.