Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Mehr Frauen leisten Bundesfreiwilligendienst

Magdeburg/Berlin/dpa - Der neue Zivildienst - der Bundesfreiwilligendienst - ist in Sachsen-Anhalt vor allem bei Frauen gefragt. Fast zwei Jahre nach Beginn des Programms engagieren sich 2317 „Bufdis“ im Land. Rund 58 Prozent davon sind Frauen, wie aus einer Statistik des Bundesamts für Familie hervorgeht. Insgesamt ist der Freiwilligendienst so beliebt wie in kaum einem anderen Bundesland. Beim Verhältnis von Freiwilligen zur Einwohnerzahl liegt Sachsen-Anhalt auf Platz drei der 16 Bundesländer. Nur in Sachsen und Thüringen ist der „Bufdi“ noch gefragter.
Anders als im bundesweiten Trend sind die meisten Freiwilligen in Sachsen-Anhalt schon älter - mehr als 1000 von ihnen zwischen 51 und 65 Jahren, 69 sogar im Rentenalter. Bundesweit dagegen stellen die unter-27-Jährigen die mit weitem Abstand größte Gruppe.
Besonders in den Altersgruppen zwischen 27 und 65 Jahren engagieren sich mehrheitlich Frauen. Mehr Männer gibt es nur bei den jüngsten „Bufdis“.
Der Bundesfreiwilligendienst hat nach dem Aussetzen der Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 den Zivildienst ersetzt. Er dauert 6 bis 24 Monate, in der Regel aber ein Jahr. Männer und Frauen ab 16 Jahren können in Krankenhäusern oder Behindertenheimen eingesetzt werden, aber auch in Bildung, Kultur oder Sport.