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Spitzel-Affäre Teutschenthal Spitzel-Affäre Teutschenthal: Bauamtsleiter noch im Amt - Wie entscheidet Wunschinski?

09.02.2018, 09:42
Die Gemeinde Teutschenthal, hier das Rathaus, kommt nicht zur Ruhe.
Die Gemeinde Teutschenthal, hier das Rathaus, kommt nicht zur Ruhe. Lutz Winkler

Teutschenthal - Der Gemeinderat von Teutschenthal drängt Bürgermeister Ralf Wunschinski weiter darauf, das Arbeitsverhältnis des amtierenden Bauamtsleiters zu beenden. 

Bereits vergangene Woche hatte der Gemeinderat laut seinem Vorsitzenden, Günter Scholz, von Wunschinski verlangt, „die Personalie“ bis zum Montag, den 5. Februar, zu lösen. „Sollte es bis dahin keine Entscheidung geben, denke ich, wird der Gemeinderat handeln“, so Scholz am Wochenende.

Doch Wunschinski habe in der Zwischenzeit um ein Gespräch gebeten, das am Dienstag stattgefunden habe, so Scholz. „Er hat uns darin gebeten, ihm bis Freitag, 12 Uhr, Gelegenheit zu geben, die Problematik zu lösen.“

Man erwarte nun eine endgültige Entscheidung. Wunschinski wollte sich zu dem Thema auf MZ-Nachfrage nicht äußern. Bei der Einstellung des amtierenden Bauamtsleiters soll es Ungereimtheiten gegeben haben.

Zwei Mitarbeiter, die im Rathaus für Personalangelegenheiten zuständig waren, sollen Wunschinski mehrfach darauf aufmerksam gemacht haben, dass der Bewerber trotz Aufforderung keine Zeugnisse vorgelegt haben soll. Daraufhin wurden genau diese beiden Mitarbeiter von Wunschinski beurlaubt.

Der Vorfall machte als sogenannte Spitzel-Affäre von Teutschenthal Schlagzeilen, weil den beiden Mitarbeitern von Wunschinski vorgeworfen worden war, Büros und Kollegen mittels versteckter Kameras ausspioniert zu haben. Ein Vorwurf, der einer Prüfung der Behörden nicht standhielt. (mz/oml)