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Coronapandemie Omikron dominiert jetzt auch im Saalekreis - Neue Regeln für Quarantäne

Die Zahl der Neuinfektionen steigt wieder. Das Gesundheitsamt macht dafür die hochansteckende Mutante verantwortlich.

Von Robert Briest 26.01.2022, 12:00
Sebastian Gollnow/dpaY66h407wsgglw6gnfibxT3bIm3f
Sebastian Gollnow/dpaY66h407wsgglw6gnfibxT3bIm3f Sebastian Gollnow/dpa

Merseburg/MZ - 249 Neuinfektionen vermeldet das Gesundheit am Dienstag. Der überwiegende Teil der Betroffenen dürfte sich die Omikron-Variante des Coronavirus eingefangen haben. Wie die Kreisverwaltung nach Sitzung des Pandemiestabs erklärte, gehe man mittlerweile davon aus, das zwei Drittel der neuen Fälle auf die hochansteckende Mutation zurückzuführen sind. Tendenz steigend. Noch vor zwei Wochen dominierte im Saalekreis die für die vierte Welle verantwortliche Delta-Variante, Omikron trat lediglich in wenigen Einzelfälle auf.

Dass sich diese Variante nun so stark durchsetzt ist aus Sicht des Gesundheitsamtes auch der Hauptgrund für die zuletzt wieder steigende Sieben-Tage-Inzidenz. Binnen einer Woche erhöhte sich diese von 329 auf 491. Während Pflegeheime derzeit nicht auffällig sind, hat laut Kreis mittlerweile das Infektionsgeschehen in Schulen wieder leicht angezogen. Dort würden in der Regel aber nur noch infizierte Schüler in häusliche Isolation geschickt.

Ohnehin hat der Saalekreis nach eigenen Angaben seine Quarantänepraxis geändert und folgt nun den Beschlüssen, die Bund und Länder vor zehn Tagen geschlossen haben. Demnach müssen etwa Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne, wenn sie eine Boosterimpfung erhalten haben. Gleiches gilt für zweimalig Geimpfte zwischen Tag 14 und 90 nach der zweiten Spritze sowie Genese die im zweiten und dritten Monat nach ihrer Infektion sind oder die nach der Infektion eine Impfung erhalten haben. Für alle übrigen endet die Quarantäne nach zehn Tagen. Eine neue Allgemeinverfügung, in der die nun praktizierten Regeln festgeschrieben sind, will der Kreis erst in der kommenden Woche veröffentlichen.