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Handball - Sachsen-Anhalt-Liga Handball - Sachsen-Anhalt-Liga: SG Spergau trotzt dem Dessau-Roßlauer HV

Von Heinz Böttger 06.12.2015, 21:50
Den Spergauern war am Nachmittag beim 30:30 in Dessau-Roßlau eine Überraschung geglückt. Das Team holte seinen ersten Auswärtspunkt der Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga.
Den Spergauern war am Nachmittag beim 30:30 in Dessau-Roßlau eine Überraschung geglückt. Das Team holte seinen ersten Auswärtspunkt der Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga. dpa/Symbol Lizenz

Dessau-Roßlau - Eigentlich sollte es nur eine „teambildende Maßnahme“ werden. Doch die Weihnachtsfeier der Spergauer Handballer beim verletzten Stefan Hesse am Samstagabend wurde wieder Erwarten zu einer „Sensations-Party“. Den Spergauern war am Nachmittag beim 30:30 in Dessau-Roßlau eine Überraschung geglückt. Das Team holte seinen ersten Auswärtspunkt der Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga.

„Viel hatten wir uns eigentlich bei den starken Dessauern nicht ausgerechnet“, sagte Hesse. Doch dann schaffte das Team das beinahe Unmögliche, und das unter erschwerten Bedingungen. Neben dem gesperrten Tomas Jablonka und dem erkrankten Steven Wrobel fielen während der Begegnung in Roßlau nach zehn Minuten auch noch Gabor Aboczki und in der 20. Minute Nils Böttger verletzt aus. Da in der ersten Halbzeit Benjamin Herfurth bereits zwei Zeitstrafen kassiert hatte, griff SGS-Trainer Holger Kemnitz als Spieler ein, rückte in die Deckung und zeitweise auch als Kreisspieler in die Offensive.

Doch auch dies änderte zunächst nichts an der Dominanz der Dessauer Reserve. Über ein 5:1 in der achten Minute bauten die starken Gastgeber ihren Vorsprung in der ersten Hälfte auf acht Tore aus (19:11). „Wir wollten uns nicht abschlachten lassen. Also schwor sich unser Team in der Halbzeit ein“, berichtete Spergaus Abteilungsleiter Herfurth.

So kämpften sich die Gäste heran. Vor allen Dingen Benjamin Herfurth mit acht und Daniel Orlovsky mit zehn Treffern setzten Zeichen. Die Abwehr einschließlich Keeper Tobias Thiele wurde immer stärker und legte den Grundstein für die Aufholjagd. In der 58. Minute war beim 29:29 der Ausgleich geschafft. Und dann gingen die Spergauer 30 Sekunden vor dem Ende sogar in Führung. Aber die routinierten Gastgeber erzwangen noch einen Siebenmeter, den sie schließlich zum Remis nutzten.

„Sicher hätten wir mit etwas Glück sogar gewinnen können, aber wegen unserer Personalprobleme und der völlig unterschiedlichen Halbzeiten, können wir mit dem Auswärtspunkt gut leben“, sagte Coach Kemnitz. (mz)