Glücksspiel im Saalekreis Glücksspiel im Saalekreis: Spielbank in Günthersdorf hat einen neuen Direktor

Günthersdorf - Die Spielbank in Günthersdorf hat einen neuen Direktor. Wie der Betreiber, die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt, am Donnerstag mitteilte, folgt Marcus Brandenburg auf Claudia Bieling, unter der das Kasino im Dezember 2014 eröffnet wurde. In seiner Funktion als Spielbankdirektor ist Brandenburg sowohl für das Haus in Günthersdorf als auch für den Standort Magdeburg, der am 8. April eröffnet wird, verantwortlich.
Der neue Chef weist jahrelange Erfahrung in der Spielbanken-Branche auf. Nach seinem Abitur machte er 1982 eine Ausbildung zum Croupier bei der Spielbank Aachen. Er war Mitglied in Aufbaustäben verschiedener Spielbanken. Anschließend arbeitete er als Saalchef beim Casino Bad Oeynhausen und war stellvertretender Bereichsleiter Klassisches Spiel in der Spielbank Hohensyburg. 2007 begann er als Direktor beim Casino Baden-Baden. Nach einem kurzen Wechsel in eine andere Branche kehrt Marcus Brandenburg nun in sein vertrautes Metier zurück.
Rückkehr nach Sachsen-Anhalt
Die bisherige Spielbankdirektorin Claudia Bieling habe laut dem Betreiber Merkur, eine gemeinsame Tochter der Schweizer Stadtcasino Baden AG und der Gauselmann-Gruppe, das Unternehmen auf eigenem Wunsch verlassen. Unter ihr hatte das Glücksspiel im Dezember 2014 drei Jahre nach der großen Spielbanken-Pleite im Land die Rückkehr nach Sachsen-Anhalt gefeiert. Innerhalb weniger Monate war das Haus in einem früheren Autohaus in Günthersdorf eingerichtet worden.
Besuchern werden dort neben den klassischen Spielen wie Poker, Roulette oder Blackjack auch 120 Automaten angeboten. Mit einer lockeren Kleiderordnung, Live-Musik, Poker-Turnieren und einer Speisekarte, die für Kasinos eher ungewöhnliche Gerichte wie Currywurst und Rotkohl bietet, sollte die Spielbank ein jüngeres Publikum ansprechen.
Mehr als 40 Arbeitsplätze wurden laut Angaben von Merkur geschaffen. Bis 2019 sollen in den Aufbau des Kasinos und laufende Anpassungen der Geräte rund 6,5 Millionen Euro fließen. (mz)