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VfB Imo Merseburg Fußball-Verbandsliga: Juniorenteams des VfB Imo Merseburg - Kein Aufstieg in die Regionalliga

Von Knut Stahmer 03.07.2016, 20:08
Am Boden zerstört: Beide Juniorenteams des VfB Imo Merseburg bleiben in der Verbandsliga.
Am Boden zerstört: Beide Juniorenteams des VfB Imo Merseburg bleiben in der Verbandsliga. Wölk

Merseburg - Am Ende hatte selbst der Ordner am Hauptplatz des Stadions am Ulmenweg keine Lust mehr. Er ignorierte einfach das Endergebnis in der Relegation zur B-Junioren-Regionalliga. Seine Blau-Weißen vom VfB Imo hatten gegen den SC Borea Dresden nach Verlängerung 3:5 (3:1, 3:3) verloren. Und der Mann mit der orangefarbenen Aufpasser-Weste, der am Sonntag für die Trefferanzeige zuständig war, hängte die Tafel mit der „5“ gar nicht mehr auf, ließ alle Zahlenschilder schnell im Container verschwinden.

Parallel zu dieser symbolhaften Szene ließen sich die Spieler der Gastgeber auf den Rasen fallen, entkräftet im wahrsten Sinn des Wortes. Denn acht der am Sonntag aufgebotenen 14 Merseburger Jugend-Kicker waren zum zweiten Mal in dieser Saison nicht aufgestiegen.

„Diesen physischen Verschleiß hat man heute gemerkt“

Sechs von ihnen standen am Freitag für die A-Junioren des VfB Imo satte 120 Minuten auf dem Platz, um diesen dann nach dem 1:3 (0:1, 1:1) bei Tasmania Berlin als Unterlegene zu verlassen. „Diesen physischen Verschleiß hat man heute gemerkt“, kommentierte Merseburgs Nachwuchsleiter Mario Beyer den Verlauf der Sonntagspartie.

Sebastian Kolle (7.) und zwei Mal Kay Seidemann (12., 34.) schossen bei einem Elfmeter-Gegentreffer durch Paul Fromm (20.) eine 3:1-Halbzeitführung heraus. Spätestens nach dem Anschluss (Tobias Drassdo/57.) verließen die Gastgeber vor 170 Zuschauern aber Mut und Kräfte. Trainer René Hillgruber: „Wir haben nicht mehr aktiv verteidigt, keine Zweikämpfe gefunden. Trotzdem ist die Niederlage unnötig, weil wir zwei Mal mit zwei Toren führten.“ Als Leon Büttner zum 3:3 abstaubte (69.), war das 2:2 aus dem Hinspiel egalisiert.

Benedikt Strauchmann (70.) und Marius Trotte (75.) holten die letzten Chancen heraus, konnten aber Gästekeeper Wollmann nicht überwinden. Auf der anderen Seite rettete Imo-Torwart Lucas Bartz seinen VfB in die 20 Minuten dauernde Verlängerung. In dieser sorgte ein Missverständnis zwischen Bartz und Lukas Kunze fürs vierte Dresdner Tor (82.), Schütze Normann setzte dann auch den 3:5-Schlusspunkt (100.).

Für Mario Beyer, seit Januar in der Funktion des Nachwuchsleiters tätig, jedenfalls wird es in der neuen Saison keine extreme Doppelbelastung mehr geben: „Beide Teams werden einen 20er Kader haben. Das Ziel sind wieder die Aufstiegsspiele.“

(mz)