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SV Braunsbedra Fußball-Landesliga: SV Braunsbedra verschenkt zwei Punkte beim Spiel gegen Weißenfels

Von Tobias Schlegel 02.05.2016, 16:41
Für den Club in Gelb reichte es in Braunsbedra nur zu einem Punkt.
Für den Club in Gelb reichte es in Braunsbedra nur zu einem Punkt. P. Wölk

Braunsbedra/Weißenfels - Mario Rützel hatte es vor dem Spiel am Sonnabend angekündigt und dieses Versprechen sollte er auch halten: In der 80. Spielminute erzielte der Oldie des SV Braunsbedra das 1:0 im Landesligaspiel (ausgerechnet) gegen seinen Ex-Club 1. FC Weißenfels. Man sah es auf Club-Seite dem ehemaligen Schützling aber nach: „Mario ist ein guter Typ. Wenn wir gewonnen hätten, wäre mir das Tor von ihm gegen uns lieber gewesen. Aber der Sport schreibt nun mal solche Geschichten“, meinte FC-Trainer Maik Zimmermann nach dem 1:1 am Geiseltalsee.

Dass es am Ende wenigstens noch für einen Punkt reichte, konnte man Alain Nkem verdanken, der postwendend nach dem Rützel-Tor zum Ausgleich und letztlich auch zum Endstand einnetzte. „Er hatte kurze Anlaufschwierigkeiten, danach aber zwei, drei gute Aktionen über die Außen. Man merkt nun, dass er wieder regelmäßiger trainiert“, so die Einschätzung Zimmermanns über den Winterneuzugang.

„Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen“

Der schnelle Ausgleich sei für ihn das richtige Zeichen gewesen. „Ich hatte danach das Gefühl, dass wir das Spiel noch komplett drehen können. Wir haben auch alles nach vorne geworfen, aber es hat am Ende nicht sollen sein“, sagte der FC-Trainer, dessen Mannschaft in den zweiten 45 Minuten drückend überlegen war, aus den vielen Chancen aber kein Kapital schlagen konnte.

„Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen“, folgerte Zimmermann, der seinen Schützlingen dennoch keinen Vorwurf machte, denn die Jungs hätten alles investiert und sich nach der ersten Hälfte klar gesteigert, als man zum Teil zu langsam und zu unkonzentriert agierte.

In der Tabelle büßte der Club dennoch den zweiten Platz ein, der nach momentanem Stand wohl auch zum Aufstieg in die Verbandsliga reichen könnte. Mit irgendwelchen Rechenspielchen will man sich fünf Spieltage vor Schluss aber sowieso nicht abgeben. „Wir schauen nicht darauf, was die Konkurrenz macht, denn das können wir eh nicht beeinflussen, sondern nur auf uns. Wir wollen in den verbleibenden Partien alles raushauen und dann schauen wir am Ende, für was es reicht“, erklärte Maik Zimmermann. (mz)