Er führte Schkopau in die erste Liga Er führte Schkopau in die erste Liga: Saalekreis trauert um seinen Erfolgstrainer

Schkopau - Der Saalekreis hat einen seiner bekanntesten Fußballer verloren. Wie am Montag bekannt wurde, verstarb Olaf Keller, früher Torwart und Erfolgstrainer von Chemie Buna Schkopau vergangene Woche im Alter von 74 Jahren. Seine aktive Laufbahn hatte der gebürtige Krumpaer in Lützkendorf begonnen. Über die BSG Aktivist Geiseltal und SC Motor später FC Carl-Zeiss Jena und den Halleschen FC Chemie kam er nach Schkopau.
Mehrfach stieg er als Torwart mit dem Verein in die DDR-Liga auf, bis sich dieser dort langfristig festspielte. 1976 wechselte Keller, da schon studierter Sport- und Geografielehrer direkt aus dem Tor auf die Trainerbank und führte die BSG Chemie Buna zu ihrem größten Erfolg. 1981 setzte sich der Verein in der Aufstiegsrunde gegen Union Berlin durch und schaffte den Sprung in die Oberliga.
„Er hatte schon als Torwart eine große Ausstrahlung“
„Er hatte schon als Torwart eine große Ausstrahlung und konnte die Mannschaft antreiben. Das hat er später auch als Trainer getan“, preist Roland Schwarz, damals Technischer Leiter der Fußballabteilung bei Chemie Buna, den Verstorbenen.
Keller habe viel Wert auf Disziplin gelegt. „Er hat sich vor dem Aufstieg von namhaften Spielern getrennt, weil sie immer wieder über die Stränge schlugen“, berichtet Schwarz. Nach der Wende verabschiedete sich Keller von der Bühne des Fußballgeschäfts. Er ging in die Wirtschaft. Die Bindung zu seiner Aufstiegsmannschaft von 1981 blieb jedoch, wie Schwarz berichtet: „Er hat sie jedes Jahr zusammengeholt.“ (mz)