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Diskussion um Mountainbikestrecke Diskussion um Mountainbikestrecke: Warum Verwaltung die Vorlage nochmals prüfen muss

Von Diana Dünschel 14.07.2020, 05:00
Eine spezielle Mountainbikestrecke so wie hier in Bitterfeld soll auch in Mücheln geschaffen werden.
Eine spezielle Mountainbikestrecke so wie hier in Bitterfeld soll auch in Mücheln geschaffen werden. Thomas Ruttke

Mücheln - „Schaffung eines Pumptracks“ stand auf der Tagesordnung des jüngsten Kulturausschusses des Stadtrates Mücheln. Gemeint war eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke, ein Rundkurs meist aus Erde oder Lehm.

So etwas gebe es schon zweimal in Mücheln an Spielplätzen im Elisabethring und im Frankengarten, erläuterte Gewerbeamtsleiter Ingo Gamlich. Die Pisten seien gerade in Mode, würden gut angenommen. Doch gerade im Frankengarten sehe die Verwaltung wegen der nahen Straße eine Gefahr für die Sicherheit der Kinder. Deshalb habe man überlegt, etwas Neues zu schaffen.

„Was für Kosten entstehen wirklich?“

Stadträtin Elke Planert (AfD-Fraktion) äußerte Bedenken. Sie habe sich kundig gemacht. So etwas würde 65.000 bis 180.000 Euro kosten. Dann komme noch die Wartung hinzu. „Und wer sorgt für die Sicherheit?“, wollte sie wissen. Ingo Gamlich antwortete, mit diesen Kosten würde er nicht mitgehen. Es sei geplant, dass der Bauhof die Strecke anlege. Dennoch hakte die Ausschussvorsitzende Anna-Maria Wurzel (CDU-Fraktion) nach.

„Was für Kosten entstehen wirklich?“, fragte sie. Das sei in der Vorlage der Verwaltung nicht aufgeführt. Diskutiert wurde zudem über geeignete Standorte. Ingo Gamlich nannte den Arthur-Scheibner-Ring in Mücheln in der Nähe des Tennisplatzes. Das sei zentral, und es gebe keinen Straßenverkehr.

Vorlage zurück an die Verwaltung

Verwundert zeigten sich die Ausschussmitglieder über einen in der Verwaltungsvorlage benannten möglichen Standort im Ortsteil Langeneichstädt. „Darüber wurde im Ortschaftsrat noch gar nicht gesprochen“, sagte der Ortsbürgermeister und Stadtrat Lutz Kloss (Freie Wählergemeinschaft).

Annett Beutler (Fraktion Mobiles Geiseltal) schlug vor, einen Ort mit bereits vorhandenem Gefälle zu nutzen. Das wäre zum Beispiel in Stöbnitz der Fall. Außerdem wollte sie wissen, welche Auflagen es für die Stadt beim Bau einer solchen Strecke gebe. Den sachkundigen Einwohner Aick Pietschmann interessierte, ob es für dieses Projekt vielleicht Fördermittel gebe.

Letztlich gab der Ausschuss die Vorlage zurück an die Verwaltung mit der Aufgabe einer intensiveren Prüfung. (mz)