Dickboot-Cup in Bad Dürrenberg Dickboot-Cup in Bad Dürrenberg: Gaudi auf der Saale

Bad Dürrenberg - Von wegen, dabei sein ist alles! Wenn sich alljährlich im August am Saaleufer in Bad Dürrenberg ehrgeizige Teams aus der ganzen Region treffen, dann wird um jeden Zentimeter gekämpft, über den kleinsten vermeintlichen Nachteil diskutiert und schon gar nicht dem Gegner etwas geschenkt. Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: Rund 30 Mannschaften kamen für die inzwischen zwölfte Auflage des Wettbewerbs auf das Gelände des Kanuclubs Bad Dürrenberg, um in mehreren Rennklassen die besten zu küren.
Während in gut zwei Dutzend Läufen auf dem Wasser alles gegeben wurde, hängten sich die Teilnehmer auch an Land so richtig rein. Denn viele hatten im Vorfeld des Dickboot-Cups nicht nur fleißig Technik, Kraft und Koordination trainiert, sondern auch viel Zeit in das passende Outfit investiert: Von Laborratten über Minions bis hin zu nostalgischer Badebekleidung für die Dame und den Herrn wurde am Ufer so einiges geboten.
Dickboot-Cup in Bad Dürrenberg: Minions im Boot
In Sachen Kostüme kennen sich die „MiB“, die Minions im Boot, bestens aus. Die acht starken Herren und zwei ebenso sportlichen Damen des Teams sind nicht zum ersten Mal beim Dickboot-Cup an den Start gegangen. 2010 konnten sie unter dem Motto „Krankenverein“ den Kostümwettbewerb gewinnen.
Nun nahmen sie in den von den Minions abgeguckten Outfits, gelbe Shirts, blaue Latzhosen und Schraubringbrille, auch einen Anlauf auf einen der sportlichen Titel. „Wir sind ganz zuversichtlich“, sagte Schlagmann Jens Kothe, der den Takt am Paddel vorgab. Und tatsächlich, am Ende hatten die „MiB“ in der Ü50-Klasse die Nase vorn.
Scharf auf Titel waren auch die Damen der Mannschaft PS-Team
Scharf auf Titel waren auch die Damen der Mannschaft PS-Team. Auf ihren knallgrünen T-Shirts prangten bereits vier Sterne. Jeder einzelne stand für einen der ersten Plätze, die das reine Frauenteam bei zwölf Teilnahmen erpaddelt hat. „Eigentlich sind es sogar schon fünf“, räumte Petra Mattuscheck ein. „Aber wir haben es nicht geschafft, neue Trikots drucken zu lassen.“ Das kann getrost bis zum kommenden Jahr warten. Denn ein sechster Stern kam in diesem Jahr ohnehin nicht dazu.
Spaß trotz der weitesten Anreise hatte eine Mannschaft aus Calbe (Bördekreis). In Badekleidung aus den 30er Jahren und XXL-Gummiente Friederike bestiegen die Mitarbeiter der Firma Zinkpower - zunächst vom Publikum und Konkurrenz etwas belächelt - das Dickboot. Zumal im Rennen die am Boot festgebundene Ente kräftig bremste. Während sie im Firmencup auf dem vorletzten Platz landeten, hatten sie bei den Oldies, also der Ü50-Klasse, die Nase vorn. (mz)


