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Blutspende zwischen den Feiertagen Blutspende zwischen den Feiertagen: Feuerwehrleiter will Vorbild für Kameraden sein

Von Melain van Alst 29.12.2018, 11:12
Sebastian Weber bekommt Blut abgenommen von Carmen Reinhold.
Sebastian Weber bekommt Blut abgenommen von Carmen Reinhold. Peter Wölk

Nemsdorf-Göhrendorf - Wenn er schon seine Kameraden dazu animiert regelmäßig Blut zu spenden, sollte er ihnen wohl auch folgen, findet Sebastian Weber. Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Nemsdorf-Göhrendorf hat sich am Freitag zum ersten Mal zur Blutspende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) getraut. Mit ihm nutzen viele die Chance noch einmal zwischen den Feiertagen und das letzte Mal in diesem Jahr Blut zu spenden. Dass das DRK gerade jetzt unterwegs ist und Blut abnimmt, ist kein Zufall.

Gerade zwischen Weihnachten und Silvester ist Blut spenden wichtig

„Gerade in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester brauchen wir Spenden, weil sich die Blutplättchen, die Thrombozyten, nur vier Tage halten“, sagt Markus Baulke, Sprecher vom Blutspendedienst des DRK. Es sei daher üblich, dass knapp vor Weihnachten, selbst am zweiten Weihnachtsfeiertag und bis zum neuen Jahr an verschiedenen Orten Blutspendetermine angeboten werden. Und die werden häufig auch gut angenommen.

Viele haben frei und nehmen sich dafür die Zeit. In Nemsdorf-Göhrendorf waren die Spender in den vergangenen Jahren immer aufgerufen, auch zwischen Weihnachten und Neujahr zu spenden. Im vergangenen Jahr, so die Statistik der stellvertretenden Vorsitzenden Waltraud Müller, haben 54 Menschen die Chance genutzt. „Viele davon sind Stammspender“, weiß sie aus Erfahrung.

Blutspender kommen auch aus dem Weida-Land und darüber hinaus

Dennoch kommen nicht alle aus dem Ort, sondern aus dem Weida-Land und darüber hinaus. Blickt man auf die vergangenen fünf Jahre haben sich die meisten am 30. Dezember 2014 dazu entschieden, das dringend benötigte Blut abzugeben: Damals waren es 81 Spender. Aber auch in diesem Jahr haben zwischen 16 und 19.30 Uhr 60 Personen das Prozedere von Anmeldung, Arztbesuch, Blutabnahme und Imbiss auf sich genommen.

Beachten muss man als Spender auch über Weihnachten nicht mehr als sonst auch. „Gut trinken und essen vorher, das ist das Wichtigste“, sagt Müller. Die zwölf Frauen und Ortsverbandsvorsitzender Sebastian Nöckel sind ein eingespieltes Team, das sich um die Spender kümmert.

Erstmalig hat Sebastian Weber sich durchringen können. „Es hat gerade gepasst“, sagt er und lässt sich von Carmen Reinhold vom DRK mit der Nadel piksen. Der Ortsverband ist mit dem Ergebnis am Freitag sehr zufrieden. Den nächsten Termin hat das Team in Nemsdorf-Göhrendorf am 1. März 2019 angesetzt. (mz)

Jeder Erstspender bekommt einen Aufkleber.
Jeder Erstspender bekommt einen Aufkleber.
Peter Wölk