Rentenversicherung Rentenversicherung: Leipzig wird Hauptsitz der LVA in Mitteldeutschland
Erfurt/Leipzig/Halle/dpa. - «Der eine oder andere Mitarbeiter wird eine neue Aufgabeübernehmen müssen, aber es wird keine fusionsbedingten Kündigungengeben», sagte Heinz-Peter Hüttenmeister, Vorstandsvorsitzender derLVA Sachsen-Anhalt. Der Vorstandsausschuss der «ArbeitsgemeinschaftLVA Mitteldeutschland» habe lange um eine Einigung gerungen.
Herausgekommen sei ein Kompromiss, bei der jeder etwas erhalte undjeder etwas abgeben müsse. In den kommenden Monaten rechnet AndreasKulczak, Geschäftsführer der LVA Sachsen-Anhalt, mit weiterenintensiven Diskussionen, «weil noch zahlreiche organisatorische undstrukturelle Fragen geklärt werden müssen».
Der geplante Abbau von 250 Stellen im Zuge der Fusion beschränktsich den Angaben zufolge auf die allgemeine Verwaltung. DieSelbstverwaltung der LVA Mitteldeutschland mit 60 Vertretern werdesich aus je 20 aus den drei Bundesländern zusammensetzen.Vorsitzender der Geschäftsführung soll der Thüringer Wolfgang Kohlwerden.
Die neue Anstalt wird mehr als 2,4 Millionen Arbeiter, Handwerkersowie Rentner betreuen. Die Fusion ist Teil der «InitiativeMitteldeutschland» der drei unionsgeführten Länder. Der Umsetzung desFusionsvertrags müssen noch die Selbstverwaltungen der Anstaltenzustimmen. Geplant sei, die erforderlichen Sitzungen bis spätestensEnde März/Anfang April abzuhalten. Danach müssen die Sozialministerder drei Länder dem zustimmen.