Nordverlängerung der A14: Nordverlängerung der A14: Geradeaus bis nach Schwerin

Osterburg/MZ. - Bei der G-Variante wird die Autobahn von Magdeburgin nahezu gerader Richtung durch die Altmarkbis zum Autobahndreieck Schwerin fortgeführt.Parallel dazu sollen Bundesstraßen in Ost-West-Richtungneu- und ausgebaut werden. Niedersachsen dagegensetzt auf die "X-Variante" - eine Verbindungzwischen Magdeburg und Hamburg sowie zwischendem Raum Wolfsburg und Schwerin.

Obwohl Niedersachsen einen anderen Trassenverlauffavorisiert und die endgültige Entscheidungüber das rund 600 Millionen Euro teure Projektvom Bundestag getroffen wird, wollen die dreiOstländer schon jetzt erste Planungsschritteeinleiten. Im Mai, so haben die Ressortchefsin Osterburg vereinbart, soll bei so genanntenAntragskonferenzen festgelegt werden, welcheUnterlagen für das Raumordnungsverfahren erforderlichsind. "Baubeginn für die neue Autobahn könntedann im Jahr 2006 oder 2007 sein", schätztHeyer.

Nach Ansicht von CDU-Verkehrsexperte Karl-HeinzDaehre "hat sich die Infrastruktur-SchneckeLandesregierung jetzt Rollschuhe angezogen".Der angekündigte Planungsbeginn entsprecheeine jahrelangen CDU-Forderung.

Die PDS sieht in der A14-Nordverlängerungjetzt keinen Knackpunkt mehr für möglicheKoalitionsverhandlungen mit der SPD. Zwarspricht sich die Landtagsfraktion in einemgestern gefassten Beschluss weiter gegen dasProjekt aus. Gleichzeitig heißt es, dass SchrödersAussage eine "politische Grundsatzentscheidung"darstelle. Damit sinke die Realisierungschancedes PDS-Konzepts zum dreispurigen Ausbau dervorhandenen Bundesstraßen.