MZ-Ferienspaß am 17. Juli: MZ-Ferienspaß am 17. Juli: Entenspektakel im Zeitzer Schlosspark

Zeitz/MZ - Knallgelb leuchten die Quietscheenten. Ihre Vielfalt ist riesig, ob mit Schwimmring oder Sonnenbrille, neongelb mit Wuschelhaaren oder schwarz, blau im Matrosen-Look oder strahlend weiß - der Mühlgraben im Zeitzer Schlosspark verwandelte sich gestern in ein Paradies für Quietscheenten. Im Park findet das 10. Quietscheentenrennen statt. Veranstaltet vom Zeitzer Jugendhaus und dem Schlosspark. Integriert ist der MZ-Ferientag.

Knallrot leuchten die Piratenmützen der Steppkes aus der Kita Fröbelhaus. „Wir sind zum ersten Mal dabei und haben einen riesigen Spaß“, erzählt Erzieherin Kerstin Rentsch. 23 Kinder haben gewürfelt, wer die 13 Rennenten zu Wasser lässt. Mario Pe moderiert die Rennen und singt mit den Kindern seinen Quietscheenten-Song, den er selbst komponiert hatte.

Niklas Wahren jubelt und tanzt vor Freude von einem Bein aufs andere. „Meine Ente hat gewonnen“, sagt der Siebenjährige. Seine Ente hat lustige Kopfhörer auf, so bekommt sie von dem ganzen Trubel nichts mit und gewinnt souverän. Und sein Freund Marvin Kräber stimmt in den Jubel ein. Denn sein Schwimmtier landet nur knapp geschlagen auf dem zweiten Platz des Vorlaufes. Die beiden gehen gemeinsam in die 2. Klasse der Grundschule Elstervorstadt. Gemeinsam stehen sie beim Finale Seite an Seite und feuern ihre Ente an. Schließlich landet sie im Finale auf dem 2.?Platz.

Den Sieg schnappt den Einheimischen ein weit gereister Gast weg. Jan Axthelm ist mit seinen beiden Schwestern Hannah und Klara zu Besuch bei Oma Axthelm in Zangenberg. „Wir leben in der Schweiz, wo mein Mann einen guten Job hat“, sagt Mutter Kerstin Axthelm. Das bunte Treiben rund um Schloss Moritzburg findet die Familie „einfach super“. Am Stand des Kreativitätszentrums bauen die Kinder kleine Rettungsboote für die Quietscheenten, Jan tobt unterdessen in der Hüpfburg. „Die Ente hat mir meine Oma gekauft und ich gebe sie auch nicht wieder her“, sagt der spätere Sieger. Die kleinen Enten liegen an diesem Renntag ganz klar vorn. Sie treiben auf dem Mühlgraben dahin, die größeren Konkurrenten kippen gelegentlich um oder geraten in die Strömung. „Das ist wirklich lustig“, freut sich Katja Reuter. Sie ist mit ihren Kindern Elisabeth und Benedikt zu Gast in ihrer alten Heimat. „Auch bei uns in Flensburg gibt es ein Entenrennen. Da kommen alle Exemplare in einen Sack, der wird dann über dem Wasser geöffnet und das Rennen gestartet. Aber wie es in Zeitz gemacht wird, finde ich es auch schön“, sagt Katja Reuter. Ihre Mutter Beate Bernshausen aus Oelsen hat bei der Planung die MZ-Ferientage im Blick. „Das Angebot der Zeitung ist eine gute Sache. Als nächstes wollen wir nach Eckartsberga auf die Burg und Rodelbahn“, sagt die Oma.