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Ministerpräsident Ministerpräsident: Äußerungen zu Skiunfall und Fairness im Wahlkampf

15.03.2009, 18:52

Halle/MZ. - In einer Erklärung, die während des Parteitags verlesen wurde, äußerte sich Dieter Althaus (Foto) auch zu dem Skiunfall: "Das, was am Neujahrstag geschah, ist für mich unfassbar. Auch heute noch ist mir nicht klar, wie es zu diesem schrecklichen Unfall kommen konnte. Alles würde ich dafür geben, das tragische Unglück ungeschehen zu machen. Meine Gedanken und Gebete sind bei der Familie Christandl." In der "Bild"-Zeitung sagte er, Schuld sei nicht die richtige Kategorie, um ein solch tragisches Unglück zu bewerten. Er fühle sich aber verantwortlich. Althaus war in einem kurzfristig angesetzten Prozess wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 33 000 Euro verurteilt worden.

Althaus hat zu Fairness im Wahlkampf aufgerufen. "Bisher haben sich nicht nur meine politischen Freunde vorbildlich verhalten, sondern auch unsere politischen Gegner haben grundsätzlich fair auf meinen Skiunfall reagiert. Ich wünschte mir, dass diese Fairness auch den Wahlkampf prägt", sagte er der "Thüringer Allgemeinen"

Als "merkwürdige Inszenierung" wertete Thüringens SPD-Chef Christoph Matschie das CDU-Treffen. Es sei völlig unverständlich, warum die CDU mit der Nominierung nicht gewartet habe, bis Althaus gesund sei. Die Frist für die Wahlvorschläge laufe erst Ende Juni ab. "Statt sich mit den Problemen des Landes zu beschäftigen, dreht sich die CDU nur noch um sich selbst und ihren Spitzenmann."