Magida-Kundgebung in Magdeburg Magida-Kundgebung in Magdeburg: Rechtsextreme spielen nur geringe Rolle

Madgeburg - Bei der ersten Kundgebung des Magdeburger Ablegers der islamkritischen Pegida-Bewegung vor einer Woche haben Rechtsextreme nach Einschätzung des Verfassungsschutzes nur eine geringe Rolle gespielt. Es sei ein Teil der 100 bis 150 Personen umfassenden regionalen extremistischen Szene Magdeburgs und des Jerichower Landes dabei gewesen, sagte Verfassungsschutzchef Jochen Hollmann der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. „Sie haben die Veranstaltung aber nicht dominiert.“
Laut Polizei waren am vergangenen Montag etwa 600 Magida-Demonstranten in die Innenstadt gekommen, ihnen hätten sich 6000 Gegendemonstranten entgegengestellt.
Für diesen Montag sind wieder Demonstrationen geplant. „Bundesweit versuchen Rechtsextreme auf den Zug der Pegida aufzuspringen“, sagte Hollmann weiter. „Das ist ihnen bislang nicht gelungen.“ In Magdeburg beobachteten Polizei und Verfassungsschutz das Geschehen genau. „Es ist noch zu früh zu sagen, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln werden“, sagte Hollmann. (dpa)