Trauer im Zoo Leipzig Zoo Leipzig: Elefantenkuh Thura ist tot

Leipzig - Am Dienstagvormittag ist die 45-jährige Elefantenkuh Thura im Innenstall des Elefantenhauses im Zoo Leipzig gestorben.
Der Tod sei allerdings nicht unerwartet gekommen, denn die Elefantenkuh hatte ein hohes Alter und sei in letzter Zeit krank gewesen, schreibt Zoodirektor Jörg Junhold in einer Pressemitteilung.
Thura habe „in den letzten Tagen erneut ein schlechtes Allgemeinbefinden" gezeigt, was sich auch in ihren Blutwerten wiederspiegelte. Trotz medikamentöser Behandlung sei der Zustand nicht besser geworden.
Elefefantenkuh Thura war alt und krank
Junhold geht davon aus, dass die Elefantenkuh Thora an einer Septikämie (Blutvergiftung) - eine schweren Allgemeininfektion durch Bakterien oder deren Gifte im Blut - gestorben ist. Jedoch können konkrete Aussagen dazu erst nach einer pathologischen Untersuchung getroffen werden, so der Zoodirektor.
Ihre „Freundin“ Saida (46) war unmittelbar dabei und konnte sich von ihr verabschieden. Alle anderen Elefanten waren zu diesem Zeitpunkt auf der Außenanlage, schreibt der Leipziger Zoo in einer Pressemitteilung. Das Personal des Leipziger Zoo sei sehr betroffen und bedauere den Verlust.
Thura wurde die letzten vier Jahre regelmäßig tierärztlich überwacht
Thura stand seit der unterbrochenen Geburt in der Silvesternacht vor vier Jahren unter regelmäßiger tierärztlicher Überwachung, da das Kalb nie zur Welt kam. Im Zuge dieser Kontrollen wurde im Jahr 2018 eine erneute Trächtigkeit festgestellt.
Diese Trächtigkeit beinhaltete ein extrem hohes Risiko für das Leben der Kuh, so dass sich der Zoo zusammen mit einem Expertengremium entschloss, die Trächtigkeit noch im ersten Viertel abzubrechen. Seitdem kam es in Schüben zu kurzeitigen Verschlechterungen ihres Allgemeinbefindens und sie wurde entsprechend medizinisch versorgt.
Es ist bereits der zweite tote Elefant im Zoo Leipzig in diesem Jahr. Im September hatte das Elefanten-Jungtier Ben Long eingeschläfert werden müssen. (mz)