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Öffentliches Kondolenzbuch Thomas Wagner: Kondolenzbuch für den Unister-Chef nach Flugzeugabsturz

18.07.2016, 12:07
Thomas Wagner in der Unister-Zentrale in Leipzig
Thomas Wagner in der Unister-Zentrale in Leipzig DPA

Leipzig - Die Ursache des Flugzeugabsturzes in Slowenien, bei dem der Gründer des Leipziger Internetunternehmens Unister und drei weitere Insassen ums Leben kamen, ist weiter unklar. In einem Online-Kondolenzbuch können sich Freunde und Kollegen unterdessen von Thomas Wagner und dem ebenfalls ums Leben gekommenen Unister-Gründer Oliver Schilling verabschieden.

Nutzer Tom schreibt dort: "Unsere schöne Stadt Leipzig verliert 2 fleißige und kreative junge Menschen und Vorbilder. Das macht mich wirklich traurig." Heiko drückt sein Beileid so aus: "Ihr wart so jung, ihr starbt so früh, wer euch gekannt, vergißt euch nie." Und Christoph M. schreibt: "!In wenigen Sekunden endete das Dasein zweier Menschen, von denen wir viel für unser Leben lernen durften, die ein ungewöhnliches Maß an Kreativität an den Tag legten, die scheinbar unendlich viel Kraft und Energie besaßen ihr Unternehmen voranzutreiben, für die „Aufgeben“ ein Fremdwort war und die „Querdenken“ lebten."

Wie die Bild-Zeitung berichtet, wusste der Pilot um das schlechte Wetter auf der Strecke und die Gefahr, dass das kleine Privatflugzeug wegen Vereisung in Schwierigkeiten kommt. Schon der Hinflug sei so problematisch gewesen, dass einer der Gäste eigentlich nicht in der Piper PA-32R zurückreisen wollte.

Der Pilot soll demnach ein Fluglehrer aus Nordrhein-Westfalen gewesen sein. Der 73-jährige Kurt E. habe jahrzehntelange Erfahrung gehabt und sei nahezu täglich geflogen, schreibt die Bild.

Unklar ist nach dem Unglück auch, wie es bei Unister mit seinen rund 1200 Mitarbeitern weitergeht. Laut Pressesprecher Dirk Rogl ist noch kein Nachfolger für Thomas Wagner bestimmt worden. Auch was mit seinem Firmenanteil (40 Prozent) und dem Anteil von Oliver Schilling (zehn Prozent) passiert, ist laut Leipziger Volkszeitung noch unklar. (mz/jan)