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Leipziger Verkehrsbetriebe ÖPNV soll in Leipzig erneut von Verdi bestreikt werden - Anschluss an Klimaprotest geplant

Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag erneut zum Warnstreik bei den Leipziger Verkehrsbetrieben aufgerufen. Dort rechnet man mit „erheblichen Einschränkungen“. Zeitgleich wolle man auf die Bedeutung des ÖPNV für die Verkehrswende aufmerksam machen.

Aktualisiert: 02.03.2023, 11:52
Die Leipziger Verkehrsbetriebe werden erneut von Verdi bestreikt.
Die Leipziger Verkehrsbetriebe werden erneut von Verdi bestreikt. (Foto: picture alliance / Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Leipzig/MZ - Der Nahverkehr der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) soll am Freitag erneut ganztägig bestreikt werden. Das teilt das Unternehmen am Dienstag in einem Statement mit.

Demnach sein vom 3. März, 3 Uhr, bis 4. März, 5 Uhr, „erheblichen Einschränkungen im Linienverkehr“ möglich. Welche Linien genau betroffen sein werden, war auch am Donnerstagvormittag laut LVB noch nicht bekannt.

Nicht betroffen vom Streik sind nach aktuellem Stand die S-Bahnen und Regionalzüge in und um Leipzig. Die sollen ohne größere Einschränkungen auch am Freitag fahren.

Zuletzt war der Nahverkehr der LVB am 23. Februar aufgrund eines Streiks von Verdi eingestellt worden. Das droht auch dieses Mal.

Laut LVZ wolle Verdi sich dieses Mal zudem dem Klimaprotest von „Fridays for Future“ anschließen, um auf die Bedeutung des ÖPNV für die Verkehrswende aufmerksam zu machen.

Die LVB werden erneut bestreikt. Die Straßenenbahnen werden wohl auch am Feitag im Depot bleiben.
Die LVB werden erneut bestreikt. Die Straßenenbahnen werden wohl auch am Feitag im Depot bleiben.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Hintergrund des anhaltenden Streits der Gewerkschaft mit den Verkehrsbetrieben bleibt aber vor allem eine höhere Entlohnung für die Fahrerinnen und Fahrer: „Aktuell erhalten beispielsweise Fahrerinnen und Fahrer – die mit Abstand größte Beschäftigtengruppe im Nahverkehr – trotz ihrer schwierigen und verantwortungsvollen Tätigkeit Einstiegslöhne, die unterhalb der Einkommen ungelernter Hilfskräfte in anderen Branchen liegen“, heißt es dazu in einem Statement von Verdi.

Das sei deutlich weniger als in vergleichbaren Jobs in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Deshalb fordere man nun mindesten 500 Euro mehr pro Monat. Darauf haben sich die LVB aber bislang nicht eingelassen.