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Verdi-Streik bei den LVB ÖPNV in Leipzig soll ab Mittwoch erneut bestreikt werden

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Streik bei den Leipziger Verkehrsbetrieben aufgerufen. Ab Mittwoch kann es demnach zu „erheblichen Einschränkungen“ kommen.

Aktualisiert: 21.02.2023, 15:56
Eine Straßenbahn der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Eine Straßenbahn der Leipziger Verkehrsbetriebe. (Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Leipzig/MZ - In Leipzig soll an diesem Mittwoch der Nahverkehr der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) erneut zum erliegen kommen. Laut einer ersten Stellungnahme ist der Streik für den 22. Februar, 3 Uhr, bis zum 23. Februar, 5 Uhr, angekündigt. Die S-Bahnen in der Stadt sind hingegen nicht davon betroffen.

Über den Umfang der bestreikten Bus- und Straßenbahn-Linien war am Dienstagnachmittag noch nichts bekannt, die LVB gehen jedoch davon aus, dass während des Streiks „erhebliche Einschränkungen im Linienverkehr möglich“ sind.

Zuletzt war der Nahverkehr der LVB am 17. Februar aufgrund eines Streiks von Verdi eingestellt worden.

Hintergrund ist ein Streit der Gewerkschaft mit den Verkehrsbetrieben um eine höhere Entlohnung für die Fahrerinnen und Fahrer: „Aktuell erhalten beispielsweise Fahrerinnen und Fahrer – die mit Abstand größte Beschäftigtengruppe im Nahverkehr – trotz ihrer schwierigen und verantwortungsvollen Tätigkeit Einstiegslöhne, die unterhalb der Einkommen ungelernter Hilfskräfte in anderen Branchen liegen“, heißt es dazu in einem Statement von Verdi.

Das sei deutlich weniger als in vergleichbaren Jobs in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Deshalb fordere man nun mindesten 500 Euro mehr pro Monat. Darauf haben sich die LVB aber bislang nicht eingelassen.