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  7. Streik bei LVB: ÖPNV soll in Leipzig am Donnerstag erneut von Verdi bestreikt werden

Leipziger Verkehrsbetriebe ÖPNV soll in Leipzig am Donnerstag erneut von Verdi bestreikt werden

Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag erneut zum Warnstreik bei den Leipziger Verkehrsbetrieben aufgerufen. Dort rechnet man mit Einschränkungen.

20.03.2023, 15:28
Die Leipziger Verkehrsbetriebe werden erneut von Verdi bestreikt.
Die Leipziger Verkehrsbetriebe werden erneut von Verdi bestreikt. (Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Leipzig/MZ - Bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) stehen die Zeichen erneut auf Streik. Der Bus- und Bahnverkehr soll am Donnerstag erneut ganztägig bestreikt werden. Das teilt das Unternehmen am Montag in einem Statement mit.

Demnach ist für Donnerstag, 3 Uhr, bis Freitag, 5 Uhr, die Niederlegung der Arbeit von Bus- und Bahnfahrern durch die Gewerkschaft Verdi angekündigt worden. Welche Linien genau betroffen sein werden, war auch am Donnerstagvormittag laut LVB noch nicht bekannt.

S-Bahnen und Regionalzüge bislang nicht betroffen

Nicht betroffen vom Streik sind nach aktuellem Stand die S-Bahnen und Regionalzüge in und um Leipzig. Die sollen ohne größere Einschränkungen auch am Donnerstag fahren.

Zuletzt war der Nahverkehr der LVB am 3. März aufgrund eines Streiks von Verdi eingestellt worden. Das droht auch dieses Mal.

Bus- und Bahnfahrer fordern mehr Geld

Hintergrund des anhaltenden Streits der Gewerkschaft mit den Verkehrsbetrieben bleibt aber vor allem eine höhere Entlohnung für die Fahrerinnen und Fahrer: „Aktuell erhalten beispielsweise Fahrerinnen und Fahrer – die mit Abstand größte Beschäftigtengruppe im Nahverkehr – trotz ihrer schwierigen und verantwortungsvollen Tätigkeit Einstiegslöhne, die unterhalb der Einkommen ungelernter Hilfskräfte in anderen Branchen liegen“, heißt es dazu in einem Statement von Verdi.

Das sei deutlich weniger als in vergleichbaren Jobs in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Deshalb fordere man nun mindesten 500 Euro mehr pro Monat. Darauf haben sich die LVB aber bislang nicht eingelassen.