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Nach Attacke auf Leipziger NPD-Vize Nach Attacke auf Leipziger NPD-Vize: Linke bekennen sich zu brutalem Angriff auf Axel Radestock

11.12.2015, 08:46

Leipzig - Am Mittwochabend wurde der stellvertretende Leipziger NPD-Kreisverbandschef Axel Radestock in seinem Laden von mehreren Tätern angegriffen und verletzt.

Noch am gleichen Abend bekannten sich Linksradikale auf dem Internetportal Indymedia zur Tat. Dort veröffentlichten sie auch Bilder des Angriffs. Sie zeigen einen Mann im grauen Kapuzenpullover, der auf Radestock einschlägt. Ein weiteres Bild zeigt seine Kopfverletzungen. Nach Informationen der LVZ dauerte die Tat in Radestocks Telekommunikationsladen in der Georg-Schumann-Straße nur wenige Sekunden.

Zahl der Angreifer unklar

Wie viele Täter am Angriff auf den NPD-Vize beteiligt waren, ist bislang unklar. Radestock saß offenbar mit dem Rücken zur Eingangstür, als die Angreifer seinen Laden betraten. Vermutlich sei er zuerst mit einem schweren Gegenstand auf den Hinterkopf geschlagen worden. Zudem wurde er an seiner Hand verletzt, als er versuchte, sich gegen seinen Angreifer zu wehren.

Da die Polizei von einer politisch motivierten Tat ausgeht, hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Ein Autor mit Namen Keepers of the Faith nannte in einem Bekennerschreiben die für Samstag geplanten Demos in Connewitz als Motiv für den Angriff: "In 3 Tagen möchte Axels Ex-Kumpane durch Leipzig laufen. Besonders im Hinblick auf die vergangenen zahlreichen Legidaversammlungen, Übergriffe auf Antifaschist_innen, und die steigenden rassistischen Angriffe in Sachsen, ist konsequenter Antifaschismus nötiger den je". Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung. (mz)