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Familienvater in Belantis verletzt Belantis: Ermittlungen wegen Totschlags gegen fünf junge Leute nach blutigem Vorfall

28.07.2017, 15:00
Achterbahn im Freizeitpark Belantis.
Achterbahn im Freizeitpark Belantis. dpa-Zentralbild

Leipzig - Nach einer blutigen Auseinandersetzung im Freizeitpark Belantis bei Leipzig mit einem verletzten 46-Jährigen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen vier Jugendliche und einen Heranwachsenden. Gegen einen Jugendlichen werde wegen des Anfangsverdachts des versuchten Totschlags ermittelt, sagte eine Sprecherin der Leipziger Behörde am Freitag.

Gegen die anderen liefen Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der gefährlichen Körperverletzung. Festnahmen gab es zunächst nicht.

Belantis-Chef Erwin Linnenbach bedauerte den Vorfall. Der Park verfüge "über ein sehr gut funktionierendes Sicherheitskonzept sowie über sehr gut ausgebildetes Personal. Der Zwischenfall gestern war eine private Auseinandersetzung unter Gästen und hat mit dem Parkbetrieb nichts zu tun." Am Sicherheitskonzept will er nach dem Vorfall nichts verändern. „Die stattgefundene private Streitigkeit unter einzelnen Gästen hätte so auch in einer Kirche, einem Bahnhof oder in einem Konzertsaal stattfinden können. Wegen eines einzelnen Verirrten werden wir nicht Millionen friedlicher Menschen körperlich abtasten oder durch Metalldetektoren schicken.“

Unter Verweis auf den Jugendschutz machte die Sprecherin keine näheren Angaben zu Herkunft, Geschlecht und Alter der Verdächtigen. Als Jugendliche gelten 14- bis unter 18-Jährige, als Heranwachsende 18- bis 21-Jährige.

Gefährliche Körperverletzung im Belantis: 46-jähriges Opfer im Krankenhaus

Auch zu den Tathintergründen und zu dem 46 Jahre alten Opfer gab die Staatsanwaltschaft zunächst keine Auskünfte. Der Mann war am Donnerstag gegen 14.00 Uhr im Belantis verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus.

Medienberichten zufolge hatte ein Jugendlicher mit einem Messer auf ihn eingestochen. Er soll zu einer Gruppe gehört haben, die mit der Familie des Opfers in Streit geraten war. (dpa)