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Gestrandet und geschnorrt Obdachlos in Österreich: RTL2-Doku "Hartz, Rot, Gold" zeigt Berliner Punks in Not

In der RTL2-Sendung „Hartz, Rot, Gold“ standen drei Berliner Punker nach einem WG-Rauswurf in Graz. Ohne Geld kämpfen sie sich durch und hoffen auf Spenden für die Rückreise. Die Kamera begleitet sie hautnah beim Schnorren.

Von DUR 16.07.2025, 15:09
RTL2-Serie "Hartz, Rot, Gold": Drei Berliner Punks stranden obdachlos in Graz.
RTL2-Serie "Hartz, Rot, Gold": Drei Berliner Punks stranden obdachlos in Graz. Screenshot: RTL+ (Hartz, Rot, Gold)

Berlin/Graz. – In der RTL-Dokureihe "Hartz, Rot, Gold" geht es um Menschen am Rande der Gesellschaft und um ihre alltäglichen Herausforderungen. In der aktuellen Folge begleitet das Kamerateam drei Berliner Punks, deren Trip nach Graz in der Obdachlosigkeit endet.

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Eigentlich wollten Lausi, Paddy und Opi ein paar ruhige Tage in der steierischen Hauptstadt verbringen. Doch nach einem Streit mit ihrem Kumpel "Ananas" fliegen sie aus der WG seiner Freundin.

"Hartz, Rot, Gold": Ex-Dresdner fühlt sich abgeschoben

"Abgeschoben zu werden und sich allein zu kümmern, hat für uns nichts mit Urlaub zu tun", ärgert sich Paddy, der ursprünglich aus Dresden stammt. Für ihn ist klar: "Hier fahr’ ich nicht wieder hin!" Auch Lausi fühlt sich in Graz nicht wohl: "Die Leute schauen uns komisch an. Die kennen das hier nicht mit Punkern."

"Hartz, Rot, Gold"-Punks: Rückfahrt nach Berlin mit wenig Geld und viel Frust

Wieder zurück nach Berlin soll es gehen, in ihre alte Kommune, in der sie mit anderen Wohnungslosen leben. Doch Zugtickets kosten Geld, das die drei nicht haben.

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„Wir versuchen am Hauptbahnhof unser Glück“, sagt Lausi. „Bisschen was schnorren und mal gucken, ob wir eine Pappe finden, auf die wir was schreiben können.“ Während die Gruppe ihre Sachen zusammenpackt, trinkt Lausi noch gemütlich sein Bier aus.

Für die aus Zwickau stammende Punkerin, die schon mit 16 erstmals obdachlos war, ist besonders der Umgang mit dem alkoholkranken Opi belastend: "Wenn er sich früh gleich volllaufen lässt, ist das manchmal ganz schön stressig."

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Happy End mit 50-Euro-Schein für "Hartz, Rot, Gold"-Punks

Am Hauptbahnhof in Graz beginnt das Schnorren, denn schon nach wenigen Tagen war das mitgebrachte Geld aufgebraucht. Paddy regt sich über die hohen Preise auf: "Für ein Päckchen Tabak neun Euro. Das ist schon eine Frechheit."

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Doch dann die Wendung: Lausi sammelt im direkten Kontakt mit Passanten schnell acht Euro. Trotzdem bleibt Paddy genervt. Schließlich haben die drei Punks Glück: Ein älterer Mann schenkt ihnen 50 Euro. Das reicht für ein Zugticket nach Berlin.