MZ-Serie Wie Fürstin Louise von Anhalt Dessau das Philanthropinum mitfinanzierte
MZ-Serien „Merk-Würdiges...“ erzählt Uwe Quilitzsch Geschichten aus dem Gartenreich. Teil 6 befasst sich mit Louise Henriette Wilhelmine.

Wörlitz/MZ - Wenn es diesmal um die „Königliche Hoheit: Louise Henriette Wilhelmine Fürstin und Herzogin von Anhalt-Dessau“ geht, sei ein wenig Geschichtsunterricht vorangesetzt: Das Königreich Preußen und das kleine Fürstentum Anhalt-Dessau waren dynastisch auf das Engste verbunden. Der Große Kurfürst Wilhelm I. von Brandenburg heiratete 1646 Luise Henriette von Oranien-Nassau. Deren jüngere Schwester Henriette Catharina war seit 1659 mit dem Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau verheiratet (Oranienbaum). Nach dem Tod der oranischen Prinzessin vermählte sich der Kurfürst 1668 mit der verwitweten Herzogin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg. Die sechs Kinder aus dieser Ehe erhielten den Titel Markgrafen von Brandenburg-Schwedt und wurden somit eine Nebenlinie des Hauses Brandenburg-Hohenzollern.