Chemieunfall SKW Piesteritz: Katastrophenschutzübung auf dem Hafengelände

Wittenberg - Bei einer Katastrophenschutzübung des Landkreises Wittenberg wurde am Samstagmorgen auf dem Hafengelände der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH das Szenario eines Chemieunfalls durchgespielt.
Die Übung prüfte das Zusammenspiel der Werksfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises. Simuliert wurde dabei ein leckgeschlagener Kesselwagen eines Gefahrgutzuges, aus dem Schwefelsäure austrat. Neben der Werksfeuerwehr kamen neun Freiwillige Wehren, das Technische Hilfswerk, das DRK und Notfallseelsorger zum Einsatz.
80 Feuerwehrleute bei Übung auf SKW-Gelände im Einsatz
Rund 80 Feuerwehrleute und Helfer beteiligten sich an der mehrstündigen Übung. Sie bildete den Abschluss einer Vollübung, zu der Landkreise aller fünf Jahre verpflichtet sind. Bereits im Sommer wurde in Wittenberg die Bergung von Passagieren eines havarierten Schiffes auf der Elbe und die Versorgung einer Vielzahl von Verletzten nach einem Naturereignis geübt.
Die Katastrophenschutzübung sei wichtig, so Wittenbergs Landrat Jürgen Dannenberg, um angesichts der Großveranstaltungen des kommenden Jahres beim Reformationsjubiläums das Zusammenspiel der Einsatzkräfte zu proben. Allein beim Abschlussgottesdienst des Kirchentages auf den Elbwiesen bei Wittenberg werden am 28. Mai 2017 rund 250.000 Menschen erwartet. (mz)