Radsport Radsport: Begeisterung am Straßenrand
wittenberg/wörlitz/MZ. - Gleich zwei radsportliche Veranstaltungen zogen am vergangenen Wochenende das Interesse von Aktiven und Zuschauern auf sich. Am Sonnabend feierte der Wörlitzer Radsportclub seinen 50. Geburtstag, am Sonntag passierten Teilnehmer des HeideRadCups etliche Orte im Landkreis Wittenberg.
Radsportclub Wörlitz
Rainer Höhling ist sich sicher, dass die Ereignisse rund um den 50. Geburtstag des Wörlitzer Radsportclubs Impulse ausgelöst haben. Denn die Resonanz auf und neben der Straße am Sonnabend habe gezeigt, dass das Interesse am Radsport in der Parkstadt offensichtlich groß ist.
Obwohl der Radsportclub seine Glanzzeiten zwischen 1962 und 1969 erlebte, scheint die Begeisterung für ihn und die Sportart die Jahre überdauert zu haben. Höhling, der dem Organisationskomitee angehörte, berichtete nach dem Ende der Geburtstagsparty jedenfalls schon mal, "dass wir am 7. September 2013 wieder in Wörlitz unterwegs sind, darauf haben wir uns bereits übereinstimmend geeinigt".
Er und seine Mitstreiter zogen ein überaus positives Fazit. Laut Höhling waren nicht nur die verschiedenen Rennen (Ehemalige, Kinder und heute aktive Sportler) mehr als sehenswert. "Ein ganz dickes Kompliment geht an die Wörlitzer. Sie haben zu Hunderten die Strecke gesäumt und die Fahrer angefeuert." Auch ihr Verdienst sei es gewesen, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg wurde.
HeideRadCup
Am Sonntag veranstaltete der Verein Sportfreunde Neuseenland Löbnitz (Sachsen) die zweite Auflage des HeideRadCups. War schon die Premiere ein Erfolg, steigerte man sich am Wochenende deutlich. Knapp 600 Aktive erlebten die Zieleinfahrt.
Damit verzeichnete man allein ein Plus an Startern im Vergleich zu 2011 um 50 Prozent. Zu Gute kam den Veranstaltern auch, dass das Wetter mitspielte und so ideale Rahmenbedingungen herrschten.
Dies war durchaus wichtig. Denn die Radsportler zogen in diesem Jahr weite Kreise auf ihren Touren. Denn nicht nur auf den Straßen in Sachsen war man unterwegs. Der Tross durchquerte ebenso Regionen des benachbarten Bundeslandes Sachsen-Anhalt, etliche Orte rund um Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg erlebten die Durchfahrten hautnah.
Hunderte Radsportbegeisterte folgten der Einladung der Gastgeber. Zu ihnen kamen noch einmal über zweitausend Zuschauer und Fans auf dem Veranstaltungsgelände und entlang der Strecken. Auf drei Distanzen - 40, 70 und 140 Kilometer - wurden nach dem Startschuss am späten Vormittag die jeweils besten Fahrerinnen und Fahrer gesucht. Und das Starterfeld war gut gemischt.
Die Hälfte der Aktiven stammte aus Sachsen, 20 Prozent kam aus Sachsen-Anhalt, zehn aus Thüringen. Aber auch Sportler aus Berlin und Brandenburg, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern sowie Nordrhein-Westfalen hatten die Anreise auf sich genommen. Dazu kamen noch Einzelstarter aus Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz.