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Offene Tür in Bad Schmiedeberg Offene Tür in Bad Schmiedeberg: Gärtner lassen Sternhimmel im Gewächshaus strahlen

Von Stefanie Hommers 25.04.2016, 06:32
Bernd und Martin Pannier zeigen Neuzüchtigungen wie die Petunie „Nightsky“ und altbewährte Schönheiten für Garten und Balkon.
Bernd und Martin Pannier zeigen Neuzüchtigungen wie die Petunie „Nightsky“ und altbewährte Schönheiten für Garten und Balkon. Klitzsch

Bad Schmiedeberg - Die Bewohner haben es kuschlig. In den Gewächshäusern der Gärtnerei Burggraf in Bad Schmiedeberg gedeihen Zauberglöckchen, Elfenspiegel, Männertreu, Petunien, Geranien und vieles mehr. Die bunte Vielfalt entfaltet sich auf beheizten Rolltischen; ein Klimacomputer sorgt für optimale Wachstumsbedingungen, ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem ergänzt die Hege und Pflege der Pflanzen. Zum Tag der offenen Tür am Wochenende, können Besucher „sehen, wie unsere Produkte entstehen“, sagt Martin Pannier. Der gelernte Elektroniker für Betriebstechnik ist in den Familienbetrieb eingestiegen, den seine Mutter Sabine, unterstützt durch Ehemann Bernd seit mehr als 25 Jahren führt. Der Junior hat sein technisches Know-how durch einen Abschluss als Gärtnermeister ergänzt und ist derzeit dabei, noch ein Studium als Betriebswirt dranzuhängen.

Denn um im Gartenbau erfolgreich zu sein, bräuchte es heutzutage mehr als einen grünen Daumen. Der ist dennoch Teil des Erfolgskonzeptes, denn in Bad Schmiedeberg kann man „kaufen, wo es wächst“, so der Werbeslogan des Unternehmens. Auf 2 500 Quadratmetern unter Glas laufen Verkauf und Produktion der zum größten Teil selbst gezogenen Pflanzen. Die regionalen Produkte sind durchaus gefragt. Der Betrieb arbeitet mit der Kur GmbH zusammen. „Was sie im Kurpark sehen, stammt aus unseren Gewächshäusern“, unterstreicht Bernd Pannier. Auch am Tag der offenen Tür kommen Besucher, die Wert auf die örtliche Herkunft legen. Ihnen präsentiert die Gärtnerei unter anderem eine Petunienneuzüchtung mit ganz besonderem Blütenfarbmuster. Weiße Farbtupfer auf dunkelviolettem Grund erinnern an einen nächtlichen Sternhimmel. Die Neuzüchtung „Nightsky“ habe man auf der Internationalen Pflanzenmesse entdeckt und ins Programm aufgenommen, so Pannier. Insgesamt sei die Resonanz beim Tag der offenen Tür aber noch verhalten, gibt er zu. „Es ist einfach noch zu kalt.“ Er hofft auf das nächste Wochenende. Dann öffnet die Gärtnerei ihre Türen im Rahmen der Beet- und Balkonpflanzentage für Besucher. (mz)