1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Wittenberg
  6. >
  7. MTV Wittenberg : MTV Wittenberg: Volleyball-Trainer Ulf Jonas trifft klare Regelungen

MTV Wittenberg  MTV Wittenberg: Volleyball-Trainer Ulf Jonas trifft klare Regelungen

26.01.2017, 06:00
Die Regionalliga-Volleyballer des MTV Wittenberg (im Angriff) erwarten am Sonnabend in der Stadthalle Schlusslicht Vorwärts Berlin II.
Die Regionalliga-Volleyballer des MTV Wittenberg (im Angriff) erwarten am Sonnabend in der Stadthalle Schlusslicht Vorwärts Berlin II. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Ulf Jonas überlässt nichts dem Zufall, selbst wenn der nächste Gegner Schlusslicht Vorwärts Berlin II heißt. „Wir müssen unsere Laufarbeit und die Abstimmung verbessern“, sagt der Cheftrainer des Volleyball-Regionalligisten MTV Wittenberg und erzählt weiter, dass dies der Schwerpunkt einer Trainingseinheit gewesen ist.

„Derzeit agieren wir zu statisch. Der Annahmespieler muss an der Bewegung des Angreifers erkennen, ob dieser einen Kurzangriff bevorzugt oder lieber auf der Außenposition sein Glück versuchen will“, schiebt er erklärend nach.

Zudem sollen wie erwähnt die Absprachen auf dem Feld besser werden. Oft laufen zwei Akteure zum Ball, doch im Endeffekt ziehen beide die Hände weg. „Wir haben jetzt klare Regelungen getroffen. Ich hoffe nur, dass im Eifer des Gefechts jeder daran denkt“, so Jonas.

Am Sonnabend um 18 Uhr stehen die Wittenberger Volleyballer in der Stadthalle Vorwärts Berlin II gegenüber. Das Team aus der Bundeshauptstadt hat bereits neun Niederlagen kassiert und benötigt schon ein mittleres Wunder, um noch den Klassenerhalt in der Regionalliga zu schaffen. Das erste Duell hat der MTV in Berlin 3:0 gewonnen.

„Es war sehr deutlich“, erinnert sich der 48-Jährige, der seine Schützlinge in der Einstimmung auf die Partie ins Gebet nehmen wird, den Besitzer der roten Laterne nicht zu unterschätzen. Wer in der Staffel Nordost auf Punktejagd geht, kann seiner Meinung nach Volleyball spielen. Egal, auf welcher Position er gerade steht.

„Prinzipiell ist alles möglich“, sagt er und führt als Beispiel den Auftritt seines Teams am vergangenen Spieltag beim CV Mitteldeutschland II (2:3) an. Beim 0:2 sei der MTV vom Fenster weggewesen, nach dem 2:2-Satzausgleich habe sogar die Chance bestanden, als Sieger aus der Jahrhunderthalle zu marschieren.

Aus Sicht des Übungsleiters ist der MTV gut in die Rückrunde gestartet. „Langsam“, sagt er, „zieht Stabilität ein.“ Zwar stehen ihm an den einzelnen Spieltagen nie alle Leistungsträger zur Verfügung, doch die Routiniers sind immer da. Sein Wunsch für die zweite Halbserie ist deshalb eine eingespielte Startformation.

„Da war früher unsere große Stärke.“ Bis auf den verletzten Patrick Reimann steht dem 48-Jährigen der komplette Kader zur Verfügung. „Wir wollen das Spiel vor heimischem Publikum klar gewinnen. Eine Niederlage wäre ein enormer Rückschlag.“ Denn das Ziel des Tabellensiebenten sei es, am Ende der Serie mindestens auf Rang sechs zu stehen. Mit Sebastian Kluge, der im Notfall zur Verfügung steht, hat der Coach für Samstag noch keine Vereinbarung getroffen. (mz/tt)