MTV Wittenberg: MTV Wittenberg: Trainer Ulf Jonas fordert nächste Steigerung von Volleyballern

Wittenberg - Die Volleyballer des MTV Wittenberg haben beim 3:0-Sieg gegen Rotation Prenzlauer Berg genügend Selbstvertrauen getankt, um am Sonnabend nicht mit zittrigen Knien nach Spergau zu fahren.

Trotzdem streicht Trainer Ulf Jonas die Stärken des Kontrahenten bewusst heraus. Dem CV Mitteldeutschland II sei es in dieser Saison als einzige Mannschaft gelungen, Primus SSV Gardelegen in die Knie zu zwingen (3:2). „Das ist schon eine enorme Leistung. Denn Gardelegen spielt qualitativ sehr guten Volleyball.“

Der Coach des Regionalligisten weiß, dass es nicht ausreicht, die Leistung aus der letzten Partie noch einmal abzurufen. „Wir müssen uns enorm steigern“, fügt der 48-Jährige an, der mit seinen Schützlingen am Ende der Saison mindestens auf dem sechsten Platz landen will. „Bis Rang fünf sind es schon sechs Punkte. Es wird sehr schwer, diesen Rückstand noch aufzuholen.“ Der Coach ist optimistisch, dass seine Schützlinge Mitteldeutschland II ab 15 Uhr in der Jahrhunderthalle Paroli bieten können. Die Trainingsbeteiligung ist hoch gewesen, seine Jungs sind gewillt, die Kurve zu kriegen. „Nach unserer verkorksten Hinrunde wird es langsam Zeit.“

Enrico Hahn (krank) und Patrick Reimann (Fußverletzung) stehen dem Tabellensiebenten MTV nicht zur Verfügung. Ralf Roßberg hat seinen grippalen Infekt so gut wie auskuriert und signalisiert, dass es für einen Einsatz reichen wird. „Dann sind wir personell gut bestückt“, so Jonas, der im Training viel Wert auf gute Blockarbeit gelegt hat. Denn der Gegner besitzt mit Thomas Ahne und Johannes Jany zwei Angreifer, die es in der Wertung „Wertvollster Spieler“ (pro Match) bisher auf sieben beziehungsweise fünf Nominierungen gebracht haben. Das Team von Trainer Mircea Dudas hat sein letztes Punktspiel gegen Spremberg 2:3 verloren und steht hinter dem MTV auf dem achten Rang. Einfache Rechnung beim Punktestand von 15 zu 14: Wenn die Bundesliga-Reserve als Sieger vom Parkett geht, tauschen beide Teams die Plätze. „Das wollen wir verhindern“, sagt der Wittenberger Trainer, der froh ist, dass der MTV die Abstiegszone erst einmal verlassen hat. Wenn sich alle Spieler wie gefordert steigern, ist ein Auswärtssieg möglich.

Nach dem Duell gegen Mitteldeutschland II folgt eine Woche später das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Vorwärts Berlin II. Hier ist laut dem Übungsleiter ein Sieg Pflicht, denn am 11. Februar geht es nach Gardelegen. Jonas hat die Partie aus der Hinrunde noch im Hinterkopf. Anfang November ist der MTV sang- und klanglos 0:3 untergegangen. Noch so eine Demontage will er nicht erleben. (mz/tt)