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Live-Ticker "Friederike" im Kreis Wittenberg Live-Ticker "Friederike" im Kreis Wittenberg: Zwei Verletzte durch Orkanschäden

Von Alexander Baumbach 18.01.2018, 20:30
Zwischen Söllichau und Tornau ist ein Baum auf eine Stromleitung gefallen und ging in Flammen auf.
Zwischen Söllichau und Tornau ist ein Baum auf eine Stromleitung gefallen und ging in Flammen auf. Leserfoto

Wittenberg - Schwere Verwüstungen hat Sturmtief „Friederike“ auf seinem Weg über die Niederlande bis nach Sachsen-Anhalt angerichtet. Auch im Landkreis Wittenberg tobte der Orkan. Mindestens zwei Menschen wurden dabei verletzt. Zu den Folgen des Sturms im Landkreis tickert die Mitteldeutsche Zeitung auch am Freitag.

20.29 Uhr

Die Nachrichtenlage wird ruhiger - wir beenden den Live-Ticker für den Landkreis Wittenberg damit vorerst und versuchen, am Freitagmorgen so schnell wie möglich eine Zusammenfassung der Einsätze und Schäden zu berichten. Bis dahin melden Sie sich mit ihren Geschichten, Fotos und Videos  zum Sturmtief „Friederike“ im Landkreis Wittenberg gern per Mail bei uns: [email protected]

Die Kollegen in Halle bleiben weiterhin dran und behalten die deutschlandweite Lage in einem Live-Ticker im Blick.

20.19 Uhr

Die Bundesstraße B107 zwischen Krina und Schwemsal (Landkreis ABI) ist wegen Sturmschäden bis zum Freitag in beiden Richtungen gesperrt.

20.09 Uhr

Bei Klöden war eine Autofahrerin von umgestürzten Bäumen „gefangen“ worden. Sie blieb unverletzt, kam aber mit ihrem Pkw weder vor noch zurück. Feuerwehrleute machten ihr den Weg frei. Annaburger und Premsendorfer sägten sich am Abend in Richtung eines abgelegenen Grundstücks.

20.03 Uhr

Auch ein Tier muss unter den Naturgewalten des Tiefs „Friederike“ leiden. Die Stute von Torsten Zimmermann wird im Stall in Trebitz durch herabfallende Dachsteine verletzt.

19.53 Uhr

Am Lucas-Cranach-Gymnasium im Wittenberger Ortsteil Piesteritz hat der Sturm Dachziegel abgetragen.

19.46 Uhr

19.34 Uhr

In Gräfenhainichen knallt ein Bauzaun gegen einen Pkw. In Wittenberg ist es einen Gartenbank, die ein Auto beschädigt. In Bad Schmiedeberg stürzt ein Baum auf ein Haus.

19.24 Uhr

Die Polizei berichtet, dass es auch im Landkreis Wittenberg Verletzte gibt. In Eisenhammer wurden zwei Personen verletzt, als ein Baum auf ihren Pkw stürzte.

19.17 Uhr

Die Feuerwehr Coswig meldet, dass die Bundesstraße B 107 zwischen Coswig- und Köselitz sowie die Ortsverbindungsstraße Thießen und Ragösen länger voll gesperrt sind.

19.13 Uhr

Für die Hauptwachbereitschaft der Wittenberger Feuerwehr ist "Friederike" quasi die Feuertaufe im Sturm. Es ist der erste Großeinsatz, der aus dem neuen Dienstgebäude bei SKW in Piesteritz heraus geführt wird. Dorthin waren die Kameraden kurz vor Weihnachten aus dem Teucheler Weg umgezogen.

19.02 Uhr

Durch Windböen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde die Grundschule „Max Lingner“ in Jessen. An mehreren Stellen klaffen in dem alten Dach Löcher. Am Freitag, so ließ Daniel Prinz, stellvertretender Ortswehrleiter von Jessen, wissen, sollen die Dachdecker mit der Beseitigung des Schadens beginnen.

Abgesperrt werden musste auch an mehreren Stellen in Prettin, berichtete Annaburgs Stadtwehrleiter Mike Lange. Vor allem Dächer des alten Stanz- und Emaillierwerkes seien durch den Orkan weiter zerlegt worden. Umgestürzte Bäume waren wieder im Touristenzentrum, in der Lichtenburger Straße, in Hintersee und an anderen Stellen zu beseitigen. In Plossig war ein Baum in eine Elektroleitung gefallen.

Gegen 17 Uhr wähnte Zahna-Elsters Stadtwehrleiter Heiko Plewa das Zuständigkeitsgebiet seiner Wehren noch in der „Randlage des Sturms“. Bis auf zwei Einsätze in Bülzig und Elster zum Beseitigen kleinerer umgestürzter Bäume sei es noch „relativ ruhig“. 90 Minuten später hat aber auch er keine Zeit mehr, die Einsätze für die MZ zu lokalisieren. „Überall“ waren seine Feuerwehren da im Stadtgebiet gefordert.

18.53 Uhr

Die Bundesstraße B 100 zwischen Gräfenhainichen und Bergwitz ist wieder frei. Rechts und links der Fahrbahn liegen aber eine Menge umgestürzter Bäume.

18.34 Uhr

Der deutsche Wetterdienst hebt die Warnung vor Orkanböen für den Landkreis Wittenberg auf. Die Warnung vor schweren Sturmböen bleibt weiterhin bis voraussichtlich Mitternacht bestehen.

18.33 Uhr

Die Stromausfälle betreffen oder betrafen auch Horstdorf, Griesen, Brandhorst, Oranienbaum/Krähenberg, Rehsen, Gohrau und Riesigk.

18.22 Uhr

Auf der B187 zwischen Coswig und Roßlau geht seit einer Stunde nichts mehr. Auch hier ist ein Baum auf die Straße gekippt.

18.13 Uhr

Zwischen Möhlau und Sollnitz soll nach Augenzeugenberichten ein Baum auf einen Pkw gestürzt sein. Verletzte habe es dort nicht gegeben, die Feuerwehr sei vor Ort.

18.07 Uhr

An der Autobahnauffahrt Klein-Marzehns der A9 in Richtung München ist ein Baum umgestürzt. Auch auf der Autobahn selbst tobt sich der Sturm aus. Zwischen Dessau-Süd und Bitterfeld-Wolfen ruht der Verkehr, weil eine Baumkrone entfernt werden muss.

17.28 Uhr

Da der regionale Bahnverkehr und der Fernverkehr in Sachsen-Anhalt derzeit eingestellt wurden, sind auch in Wittenberg Reisende gestrandet.

17.10 Uhr

Der Orkan ist jetzt in voller Stärke im Landkreis Wittenberg eingetroffen. Über 5.000 Haushalte, vor allem im Bereich Coswig und Apollensdorf, sowie in Selbitz, sind ohne Strom.

Der Bahnverkehr ist eingestellt. Die Bundesstraße B 100 zwischen Radis und Bergwitz wurde gesperrt. Auch zwischen Selbitz und Schleesen wurde die Straße gesperrt.

12 Uhr

Ab dem Donnerstagmittag 12 Uhr soll nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes das Sturmtief „Friederike“ im Landkreis Wittenberg für Sturmböen zwischen 80 und 100 Stundenkilometern sorgen. Die Winde treten anfänglich aus südwestlichen, später aus westlichen Richtungen auf. Ab 16 Uhr rechnen die Meteorologen mit einer weiteren Steigerung bis hin zu Orkanstärke.

Am Donnerstagmittag lautet die Prognose, dass zwischen 16 Uhr und Mitternacht Spitzengeschwindigkeiten bis zu 110 Stundenkilometern in allen Höhenbereichen auftreten können. „In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Orkanböen um 120 km/h gerechnet werden“, teilt der Deutsche Wetterdienst für den Landkreis Wittenberg mit. Das entspricht der Windstärke 12 auf der Beaufort-Skala.

Auf den Tag genau vor elf Jahren hatte das Sturmtief „Kyrill“ für schwere Verwüstungen im Landkreis Wittenberg gesorgt.

(mz)

Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert.

Bei Coswig sind die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr seit den Nachmittagsstunden im Einsatz, um die Straße von Bäumen und Ästen zu befreien.
Bei Coswig sind die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr seit den Nachmittagsstunden im Einsatz, um die Straße von Bäumen und Ästen zu befreien.
Feuerwehr Coswig
In Selbitz wurde ein Dachziegel auf die Straße geweht.
In Selbitz wurde ein Dachziegel auf die Straße geweht.
Baumbach
Kyrill hat im Januar 2007 in Klein-Wittenberg gewütet. Auf dem Parkplatz des Baumarkts Obi in der Dessauer Straße wurden Dachziegel auf ein Auto geschleudert.
Kyrill hat im Januar 2007 in Klein-Wittenberg gewütet. Auf dem Parkplatz des Baumarkts Obi in der Dessauer Straße wurden Dachziegel auf ein Auto geschleudert.
Kuhn/Archiv