1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Wittenberg
  6. >
  7. Live-Ticker nach Sturm "Friederike": Live-Ticker nach Sturm "Friederike": Feuerwehrmann aus Kemberg auf Intensivstation

EIL

Live-Ticker nach Sturm "Friederike" Live-Ticker nach Sturm "Friederike": Feuerwehrmann aus Kemberg auf Intensivstation

Von Alexander Baumbach 19.01.2018, 12:04
An der Kita in Trebitz ist dieser Baum umgekippt.
An der Kita in Trebitz ist dieser Baum umgekippt. Leserfoto/Dirk Röder

Wittenberg - Nachdem es hell wird im Landkreis Wittenberg werden auch de Schäden erkennbar, die das Orkantief "Friederike" am Donnerstagabend angerichtet hat. Hier geht es zum Live-Ticker vom Donnerstagabend im Landkreis Wittenberg.

16.58 Uhr Live-Ticker endet

Die Nachrichtenlage beruhigt sich. Wir beenden hiermit den Live-Ticker zu den Sturmfolgen des Orkantiefs „Friederike“ im Landkreis Wittenberg. Natürlich behalten wir auch weiterhin die Entwicklungen im Blick und melden diese dann wie gewohnt auf www.mz.de/landkreis-wittenberg

16.31 Uhr Straße wieder frei

Die Straße zwischen Holzdorf und Buschkuhnsdorf ist wieder frei. 25 Bäume mussten hier beseitigt werden.

16.27 Uhr Schäden im Tierpark Wittenberg

Nach Informationen des Wittenberger Tierparks bei Facebook gibt es keine größeren Schäden an den Gebäuden, jedoch sind einige Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Tierpark ist mit Einschränkungen geöffnet! 

16.11 Uhr Kita-Kinder kommen mit Schrecken davon

Kreuzgefährlich war es auch im Bereich südlich der Elbe. Vor der Kindertagesstätte „Micky Maus“ in Trebitz krachte am frühen Donnerstagnachmittag ein Baum gegen die Fassade und auf das Dach, im Gebäude hielten sich noch Kinder und Erzieher auf, es war etwa die Zeit des Abholens. Der Schreck sei groß gewesen, räumt Leiterin Karola Höse ein, die umgehend die Feuerwehr informierte und sehr froh ist, dass niemand zu Schaden kam. Der Haupteingang wurde nach Informationen von Dirk Röder, stellvertretender Stadtwehrleiter, abgesperrt, das Abholen erfolgte über den Hintereingang. Am Freitag ist der Baum zersägt worden, das genaue Ausmaß der Schäden muss noch ermittelt werden. Allein die Feuerwehren der Stadt Bad Schmiedeberg sind nach Auskunft von Stadtwehrleiter Maik Zschiesche zwischen 15 und 22 Uhr zu über 70 Einsätzen gerufen worden. Das gab es lange nicht mehr. Zschiesche spricht insbesondere von umgestürzten Bäumen und Strommasten sowie versperrten Straßen und Wegen. In Bösewig ist zudem, wie Dirk Röder berichtet, ein Baum auf ein Haus gefallen und hat es beschädigt. Gottlob ist auch hier niemand verletzt worden.

15.48 Uhr Viele Einsätze im Jessener Land

Durch den Orkan wurde den Feuerwehren in den Städten eine Fülle an Einsätzen abverlangt. In Annaburg waren zwischen Donnerstag 15 Uhr und bis 1.15 Uhr am Freitag rund 60 Kameraden unterwegs. Sie meisterten 50 Einsätze. In Jessen waren fast alle verfügbaren Kräfte, 155 Kameraden, von 15 Uhr bis gegen Mitternacht mit Hilfeleistungen und der Abwehr von Gefahren befasst. 51 Einsätze sind registriert. In Zahna-Elster waren rund 60 Kameraden zum Teil mehrfach ausgerückt. Stadtwehrleiter Heiko Plewa koordinierte die Einsätze der einzelnen Ortsfeuerwehren von Zahna aus.

15.18 Uhr Förster warnen vor Betreten des Waldes

Förster warnen davor, Wälder zu betreten nach dem Sturm. Der Grund: wacklige Bäume. Die Experten sind gegenwärtig dabei, sich einen Überblick zu verschaffen, so Forstamtsleiter Michael Weninger. „Wir wissen noch nicht, wie schlimm es aussieht.“ Die Wege müssten erst freigeschnitten werden, sagt Weninger, der hofft, dass der Sturm glimpflich verlaufen ist. Denn gerade ist das Betreuungsforstamt in der Dübener Heide dabei, Sturmschäden des Tiefs „Herwart“, das Ende Oktober über die Region zog, aufzuarbeiten. „Allein im Privatwald gab es 10.000 Festmeter Schäden“, so Weninger. Für die gesamte Dübener Heide kann das Doppelte an Schäden angenommen werden.

15.04 Uhr Stadtwerke ziehen erste Bilanz

In einer Pressemitteilung ziehen die Wittenberger Stadtwerke eine erste Bilanz zum Orkantief „Friederike“:

Die Störungen in Griebo und Apollensdorf sowie große Teile des Coswiger Landgebietes konnten noch am späten Abend behoben werden. Alle Hauptversorgungssysteme sind mittlerweile wieder vollständig in Betrieb. Die Orte Möllensdorf und Göritz wurden in den Morgenstunden mittels Netzersatzanlagen wieder versorgt. Die Reparaturen am Netz laufen.

Neben den Flächenausfällen gab es punktuell an vielen Stellen im Wittenberger Stadtgebiet Störungen durch umgestürzte Bäume in Niederspannungsfreileitungen und abgerissene Hausanschlussleitungen, die seit gestern Abend nach und nach beseitigt werden, u. a. in der Tschaikowskistraße. Ein Schwerpunkt der Entstörungsarbeiten liegt derzeit noch in der Dobiener Grünstraße. Hier wurde wie auch an anderen Stellen durch herabstürzende Bäume die Niederspannungsfreileitung massiv beschädigt. Bis zum Abend soll die Reparatur abgeschlossen und die Versorgung auch hier wieder vollständig hergestellt sein. Die Reparaturen an den Freileitungen insgesamt werden auch am Wochenende fortgesetzt, um die Versorgungssicherheit in gewohnter Qualität zu gewährleisten.

Weiterhin kam es mehrfach zu kurzzeitigen Stromausfällen insbesondere im Stadtgebiet von Wittenberg. Diese resultierten aus Störungen im vorgelagerten Netz.

Von den Stromausfällen betroffen waren insgesamt ca. 5.500 Haushalte im gesamten Netzgebiet. Alle verfügbaren Kräfte arbeiteten mit Hochdruck an der Störungsbeseitigung.

Durch die Ausfälle in der Stromversorgung kam es ebenfalls zu einzelnen Störungen auch in den anderen Ver- und Entsorgungssystemen Wärme, Gas, Wasser und Abwasser. Diese konnten jedoch so schnell behoben werden, dass sie nicht zu spürbaren Versorgungsausfällen bei den Kunden führten. Im Bereich der Breitbandversorgung kam es überall dort zu Ausfällen, wo die Stromversorgung unterbrochen war. Größere Schäden an Versorgungsleitungen gab es hier nicht. Ebenfalls durch die unterbrochene Stromversorgung war die TOTAL-Erdgastankstelle der Stadtwerke in der Berliner Straße kurzzeitig außer Betrieb.

Aktuell erfolgt noch die Sichtung aller Schäden. Die Kommunalservice GmbH ist im Auftrag der Stadtwerke und der Stadt derzeit zudem mit allen Mitarbeitern unterwegs und hilft Windbruch und umgestürzte Bäume zu beseitigen.

Insgesamt ziehen die Stadtwerke eine positive Bilanz zur Sturmbewältigung. „Organisatorisch hatten wir die Lage jederzeit unter Kontrolle“, so Lutz Haberkorn, Abteilungsleiter der Abteilung Stromversorgung.

„Die Fehlerursachen konnten, auch Dank der wertvollen Informationen und Hinweise unserer Kunden,

schnell ausfindig gemacht werden. Überwachungssysteme, Kommunikationswege und Einsatztechnik waren voll funktionstüchtig und einsatzfähig.“ Zudem habe sich die Erfahrung aus den Starkwindereignissen der letzten Jahre bezahlt gemacht: „Seit Erweiterung unseres Netzgebietes haben wir einige Aktivitäten zur Erhöhung der Versorgungssicherheit insbesondere in den ländlichen Netzgebieten unternommen. So wurden unter anderem ca. 15 km Mittelspannungsfreileitung erdverkabelt und zusätzliche Schutzsysteme in das Netz integriert. Diese Maßnahmen werden insbesondere in den Coswiger Ortsteilen auch in den nächsten Jahren konsequent  fortgeführt.“, so Haberkorn weiter.

14.31 Uhr Gefahrguttransport auf den Gleisen gefangen

Nach Informationen aus der Kreisverwaltung und von Bürgermeister Seelig stand zwischen Bergwitz und Radis am Donnerstag ein Güterzug auf der Strecke und kam nicht weiter, ein Gefahrguttransport. Kameraden der Feuerwehren versuchten, sich zu ihm durchzuschlagen, was nicht einfach gewesen sei. Seelig sagt: „Das hätte schief gehen können, wenn umstürzende Bäume die Wagen mit dem Gefahrgut getroffen hätten.“

14.03 Uhr Reparatur bei Plossig

Ein durch den Sturm entwurzelter Baum löste in Plossig eine Kettenraktion aus, in deren Folge die Stromleitung im Ort stark beschädigt wurde. Mitarbeiter der Firma Elektroservice Lothar Haupt aus Audenhain, im Bild Hans-Gerd Müller (links) und Ronny Münch, behoben im Auftrag der enviaM den Schaden am Freitagvormittag.

13.41 Uhr Friedhofsmauer umgestürzt

Dem Orkan nicht standgehalten hat die Friedhofsmauer in Düßnitz. Große Teile sind umgestürzt.

13.33 Uhr Stromausfälle: Noch 250 Familien abgeklemmt

Laut Energieversorger Envia-M sind derzeit noch etwa 250 Kunden im Landkreis Wittenberg ohne Strom. Betroffen seien die Orte Söllichau, Kleinzerbst und Külso. Es werde an der Beseitigung der Schäden gearbeitet.

13.26 Uhr Stadtverwaltung Wittenberg zieht erste Bilanz des Sturmes

Der Einsatz für die Feuerwehr in Wittenberg begann um 14.43 Uhr und dauerte bis 21 Uhr. Im Einsatz waren neben den vier Kameradinnen und Kameraden im Führungsstab weitere sieben Kameradinnen und Kameraden der hauptamtlichen Wache sowie 137 Kameradinnen und Kameraden aus 15 Freiwilligen Ortsfeuerwehren.

Im gesamten Stadtgebiet der Lutherstadt Wittenberg wurden 36 Einsätze registriert. Die Auswirkungen konzentrierten sich nicht auf einzelne Stadtgebiete, sondern erstreckten sich über die gesamte Stadt. In den Ortsteilen Griebo und Apollensdorf fiel aufgrund gerissener Stromleitungen für etwa zwei Stunden der Strom aus. Die Reinsdorfer Grünstraße ist noch immer ohne Strom.

Hauptsächlich war die technische Hilfeleistung der Feuerwehren notwendig, um umgestürzte Bäume von Straßen zu räumen und Gebäudebeschädigungen abzusichern. Die Kosten für die Beräumung der umgestürzten Bäume werden gegenwärtig auf 10.000 Euro geschätzt.

An den öffentlichen Gebäuden und Liegenschaften der Lutherstadt Wittenberg wurden bislang 15 Schadensorte festgestellt. Zudem sind mobile Verkehrszeichen und der Bauzaun an der Baustelle Johann-Strauß-Straße umgefallen; die Wiederaufstellungsmaßnahmen laufen bereits. Drei Ampelanlagen wiesen Störungen auf und werden derzeit repariert.

Weiterhin sind zwei Schutzhütten am Elberadweg (einmal in der Dresdener Straße und einmal in Pratau) beschädigt. Die Reparaturkosten belaufen sich hier auf etwa 1.000 Euro. Personen kamen gestern im gesamten Bereich der Lutherstadt Wittenberg nicht zu Schaden.

Am Freitag sind weiterhin sechs Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie die Kommunalservice Gesellschaft im Einsatz, um die Schäden zu erfassen, Gefahrenstellen zu beseitigen und Wege zu beräumen. Die Aufräumarbeiten in den öffentlichen Grünanlagen werden voraussichtlich bis Anfang Februar andauern.

Die durch den gestrigen Sturm verursachten Schäden können per E-Mail bei der Lutherstadt Wittenberg gemeldet werden:  [email protected]
Die Lutherstadt Wittenberg dankt den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren sowie den engagierten Helfern vor Ort.

12.51 Uhr Tiere aus Tierpark ausgebüxt

Auch der Dessauer Tierpark kam nicht spurlos davon. Vier Bäume (zwei Eichen, eine Tanne und eine Buche) sind dem gestrigen Sturm zum Opfer gefallen und haben dabei einige Schäden hinterlassen.

Zerstört wurden außerdem die Anlagen für Amurkatzen und Buntmarder. Alle drei Amurkatzen und die beiden Buntmarder sind aus dem Tierpark entwichen. Von den Tieren gehen keine Gefahren für die Bevölkerung aus.

Alle Ordnungsbehörden wurden informiert. Die Mitarbeiter suchen intensiv die Umgebung des Tierparks nach den vermissten Tieren ab. Beim Becker Bruch und direkt im Tierpark wurden gemeinsam mit dem städtischen Jäger Lebendfallen aufgestellt. Sollten Passanten jetzt am Wochenende auf eines der Tiere aufmerksam werden, sollten sie über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr informieren. Die Kollegen leiten dann alle notwendigen Maßnahmen in die Wege.

Leichte Schäden gab es an der Anlage für Kronenkraniche und die Telefonleitung des Tierparks wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Wer den Tierpark bei der Reparatur der zerstörten Gehege unterstützen möchte, kann dies gern mit einer Spende auf das Konto des Vereins Tierparkfreunde e.V. tun. Das Konto bei der Sparkasse Dessau lautet (IBAN) DE44800535720031200364.

12.37 Uhr Kemberger Milchagrargenossenschaft Heideland

Sturm Friederike hat auch in der Kemberger Milchagrargenossenschaft Heideland seine Spuren hinterlassen und etwa 30.000 Euro Sachschaden verursacht. „Große Teile der Blechabdeckung der Wärmeisolierung an der Biogasanlage wurden abgerissen, ein Gebäudedach wurde stark beschädigt und sogar verschlossene Tore wurden aus ihrer Verankerung gerissen“, informiert Vorstandsvorsitzender Richard Reiß. „Am meisten hat uns der Stromausfall von 17.30 bis etwa 20 Uhr zu schaffen gemacht. Das ist mitten in der Melkzeit und durch die ständigen An- und Abschaltungen haben uns auch die Notstromaggregate Probleme bereitet“, sagt der 75-Jährige und meint, dass das Unternehmen dennoch glimpflich davon gekommen sei. „Die Kollegen mussten zwar alle Überstunden machen, aber weder Menschen noch Tiere sind zu Schaden gekommen. Und das ist doch die Hauptsache“, so Reiß.

12.24 Uhr Zwei Brände

Als wenn die Einsätze wegen des Sturms nicht schon schlimm genug gewesen wären, mussten die Kameraden der Feuerwehren in der Nacht auch noch zu zwei Bränden ausrücken. Mindestens einer davon soll Brandstiftung sein.

12.17 Uhr - Die Polizei fasst zusammen

Zu einer Vielzahl von Einsätzen wurde die Polizei während des Sturmtiefs am Donnerstag zwischen 14.42 Uhr und 21.25 Uhr gerufen. Größtenteils waren umgestürzte oder herabhängende Bäume oder große Äste die Ursache.

So etwa an mehreren Stellen auf der B 100, zwischen Radis und Kemberg, auf dem Parkplatz am Bergwitzsee, in der Geschwister-Scholl-Straße in Coswig, auf der L 121, in der Friedrichstraße /Ecke Annendorfer Straße, in der Schillerstraße sowie in der Braunsdorfer Straße in Wittenberg, auf der L 132 zwischen Naderkau und Oranienbaum, zwischen Trebitz und Merschwitz, im Dessora-Park, auf der B 187 bei Klieken, auf der L 126, auf der K 2230 und an mehreren Stellen auf der B 107. Diese wurde zwischen Coswig und Abfahrt Köselitz bis 11.00 Uhr am Freitagmorgen voll gesperrt. Auch die B 2 wurde zwischen Karlsfeld und Jahmo in der Zeit von 17.15 Uhr bis 18.30 Uhr wegen eines quer auf der Fahrbahn liegenden Baumes voll gesperrt.

Um 14.42 Uhr drohte in Reinsdorf, Waldeck, ein Holzmasten mit Straßenlaterne auf die Fahrbahn zu kippen.

Um 14.45 Uhr stürzte eine Baumkrone im Weinbergstalweg in Bad Schmiedeberg auf das Dach eines Wohnhauses. Dadurch entstand ein Loch im Dach.

Im Bussardweg in Wittenberg flog eine Gartenbank auf einen parkenden Pkw, welcher dadurch beschädigt wurde.

Ein Baugerüst stürzte um 15.13 Uhr im Kreuzweg in Gräfenhainichen auf einen parkenden Pkw. Dabei entstand ein Schaden von circa achttausend Euro.

Um 16.35 Uhr fielen vom Piesteritzer Gymnasium Dachziegel auf den Gehweg sowie auf den Schulhof.

Um 17 Uhr fiel auf der K 2029 ein Baum auf ein im Einsatz befindliches Löschfahrzeug. Der Sachschaden soll sich hierbei auf circa fünftausend Euro belaufen.

In der Einsteinstraße in Oranienbaum riss um 17.05 Uhr die Blechfassade einer Bäckerei ab. Die Gefahrenstelle wurde bis 18.24 Uhr abgesichert.

Um 18.35 Uhr fiel in der Geschwister-Scholl-Straße in Wittenberg ein Lichtmast aus Beton auf die Fahrbahn. Hierbei kam es auch zu einem Unfall.

Ebenfalls um 18.36 Uhr riss in der Pratauer Schulstraße in Pratau die Zuleitung zu einem Haus. Diese fiel auf den Gehweg und schlug Funken. Auch hier wurde die Gefahrenstelle abgesichert.

Ein Scheunentor stürzte um 21.00 Uhr in der Melzwiger Straße in Melzwig auf einen parkenden Pkw und beschädigte diesen.

Verkehrsunfälle auf Grund der Wetterlage

Eigenen Angaben zufolge befuhr der 68-jährige Fahrer eines Toyotas um 16.30 Uhr die B 107 aus Richtung Göritz kommend in Richtung Coswig, als plötzlich eine Kiefer auf seinen Pkw fiel. Am Pkw entstand Totalschaden. Der Mann blieb unverletzt.

Ein 55-jähriger Opel-Fahrer befuhr um 18.30 Uhr die L 37 aus Richtung Gentha kommend in Richtung Ruhlsdorf. Circa zwei Kilometer hinter dem Ortsausgang Gentha fuhr er gegen einen umgestürzten Baum, welcher auf der Fahrbahn lag. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. Der Mann blieb unverletzt.

Der 45-jährige Fahrer eines Seat befuhr um 18.35 Uhr in Wittenberg die Geschwister-Scholl-Straße, als vor ihm ein Lichtmast aus Beton auf die Fahrbahn stürzte. In der Folge stieß mit er leicht gegen den Masten. Dadurch wurde der Pkw beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt.

Nach eigenen Angaben befuhr ein 42-jähriger Seat-Fahrer um 18.48 Uhr die B 2 aus Richtung Kemberg kommend in Richtung Tornau, als in Höhe Eisenhammer ein Baum von links über die Fahrbahn stürzte. In der Folge stieß er mit dem Baum zusammen, schleuderte darüber und kam mit der Hinterachse auf dem Baum zum Stehen. Der Fahrer sowie sein 26-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt.

Um 19.20 Uhr befuhr ein 47-jähriger Transporter-Fahrer die L 39 aus Richtung Mark Friedersdorf kommend in Richtung Mellnitz. Circa ein Kilometer hinter dem Ortsausgang Mark Friedersdorf fuhr er über einen umgestürzten Baum, welcher auf der Fahrbahn lag. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

Weiterhin stießen um 16.54 Uhr auf der K 2037 ein Pkw, um 17.24 Uhr ein Lkw auf der B 2 und um 17.36 Uhr ebenfalls auf der B 2 ein Pkw gegen einen Baum. Hierbei entstand zum Glück auch nur Sachschaden.

12.04 Uhr 25 Kiefern umgefallen

Es wird daran gearbeitet, die Straße zwischen Holzdorf und Buschkuhnsdorf wieder frei zu bekommen. 25 Kiefern sind auf die Ortsverbindung gestürzt.

11.45 Uhr Jessener Grundschule

Trotz einiger Sturmschäden am Dach der Jessener Grundschule „Max Lingner“ geht der Unterricht ohne Probleme weiter. Die Unterrichtsräume in den einzelnen Etagen weisen keine Schäden auf. Die Firma „Kettner“ aus Jessen sorgt dafür, dass alle Lücken am Dach heute noch geschlossen werden.

11.15 Uhr Frau vermisst

Als sich der Orkan „Friederike“ am Donnerstagabend bereits abgeschwächt hatte, standen die Feuerwehren von Annaburg von Prettin vor einer unerwarteten Herausforderung. Eine Frau wurde vermisst. Vermutet wurde sie in der Annaburger Heide, da sie diese regelmäßig passiere. Ein entsprechendes Hilfeersuchen war bei der Polizei Auslöser für den Einsatz, der mehrere Stunden dauerte. Von zwei Seiten arbeiteten sich Feuerwehrleute auf einem der Hauptwege vor.

Weite Teile davon mussten zu Fuß zurück gelegt werden, da eine Vielzahl von Bäumen umgestürzt war. Schließlich wurde die Frau in ihrem Fahrzeug gefunden. Wohlbehalten wurde sie zum Feuerwehrgerätehaus Annaburg gebracht. Dort wurde sie von Angehörigen in Empfang genommen, berichtete Annaburgs Stadtwehrleiter Mike Lange. Das Auto musste in der Heide stehen bleiben. Es gab keine Chance, es angesichts der vielen Hindernisse aus dem Waldgebiet zu bekommen. Die Mitarbeiter der Bundesforst stehen in der Heide vor einem großen Berg an Arbeit.

11.03 Uhr Feuerwehrmann auf Intensivstation

„Friederike“ hat noch eine tragische Wendung genommen. Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Kemberg ist am Donnerstag schwer verletzt worden und liegt nach Informationen der MZ auf der Intensivstation im Wittenberger Krankenhaus. Er soll bei einem Einsatz auf der Bundesstraße zwischen Lubast und Oppin von einer Baumkrone getroffen worden sein. Es sei eine Sache von Sekunden gewesen, der Sicherungsposten habe noch gewarnt, wurde der MZ am Freitag berichtet.

Der junge Mann sei ansprechbar gewesen und vor Ort behandelt worden, später stellte sich heraus, dass er schwere innere Verletzungen erlitten hat. „Es ist sehr traurig, dass ein Feuerwehrmann, der anderen zu Hilfe eilt, schwer verletzt worden ist. Unsere besten Wünsche sind bei ihm“, sagte in einer ersten Reaktion der Bürgermeister der Stadt Kemberg, Torsten Seelig.

11.02 Uhr Schäden bei Bad Schmiedeberg

Zwischen dem großen Lausiger Teich und dem alten Lausiger Teich muss der Sturm ganz schön gewütet haben.

10.47 Uhr Reparatur an ICE-Strecke

Die Reparaturtrupps haben auf der ICE-Strecke zwischen Berlin und Bitterfeld, Halle, Leipzig und München alle Hände voll zu tun. Zwischen Bergwitz und Radis werden Schäden beseitigt.

10.19 Uhr Stromausfall

In Gohrau liegt wieder Strom an.

9.32 Uhr ICE-Verkehr gestört

Zwischen Bergwitz und Radis behindern Bäume auf der Oberleitung der ICE-Strecke immer noch den Bahnverkehr zwischen Berlin und Bitterfeld, Leipzig, Halle und München. Wenn dieser Schaden beseitigt ist, sollen die Züge wieder rollen.

9.14 Uhr Dachschaden in Kemberg

Dachdecker haben am Freitag Hochkonjunktur im Landkreis Wittenberg.

9.01 Uhr Bäume umgekippt

Auch in Trebitz und Bösewig sind Bäume umgekippt - einer davon vor einer Kindertagesstätte.

8.44 Uhr Schulbusverkehr nur leicht beeinträchtigt

Inzwischen normalisiert sich das Leben wieder. Auch der Schulbusverkehr ist am Freitag planmäßig angelaufen. Allerdings gab es hier in Einzelfällen zeitliche Verzögerungen, da Fahrbahnen noch beräumt worden.

8.31 Uhr Zahlreiche Straßen gesperrt

In Kemberg musste ein Feuerwehrmann nach einem Einsatz verletzt ins Wittenberger Krankenhaus eingeliefert werden. Etliche Straßen waren  voll gesperrt, etwa die B 2 zwischen Wittenberg und Tornau und die B107 zwischen Coswig und der Autobahn 9 sowie die B 100 zwischen Gräfenhainichen und Bergwitz.

8.12 Uhr Feuerwehr arbeitet 160 Einsätze ab

Kameraden der Feuerwehren mussten bis zum Freitag früh nach Angaben der Leitstelle der Kreisverwaltung   zu 160 Einsätzen ausrücken. Die Einsätze zur Beräumung der Straßen durch die Wehren und Straßenmeistereien dauern noch an.

7.14 Uhr Weihnachtsbäume entwurzelt

6.32 Uhr Stromausfall hält an

Auch am Freitagmorgen sind im Landkreis Wittenberg Haushalte von einem Stromausfall betroffen. In Gohrau (Oranienbaum-Wörlitz) etwa hat es eine Familie mit kleinen Kindern getroffen. "Die Bude kalt, der Kühschrank ist warm", postet Susan Fidika bei Facebook. Die eine Hälfte des Dorfes habe Strom, die andere nicht. Um Kontakt zur Außenwelt zu haben, nutzt sie ihren Laptop-Akku für das Mobiltelefon.

Auf der Straße zwischen Holzdorf und Buschkuhnsdorf ist kein Durchkommen. Hinter dem Abzweig nach Reicho liegen unzählige Bäume auf der Fahrbahn. Sie wegzuräumen, war am Donnerstagabend aussichtslos. Außerdem bestand für die Feuerwehrleute die Gefahr, dass weitere Kiefern umkippen.
Auf der Straße zwischen Holzdorf und Buschkuhnsdorf ist kein Durchkommen. Hinter dem Abzweig nach Reicho liegen unzählige Bäume auf der Fahrbahn. Sie wegzuräumen, war am Donnerstagabend aussichtslos. Außerdem bestand für die Feuerwehrleute die Gefahr, dass weitere Kiefern umkippen.
F. Grommisch
Die Reparaturtrupps haben auf der ICE-Strecke zwischen Berlin und Bitterfeld, Halle, Leipzig und München alle Hände voll zu tun. Zwischen Bergwitz und Radis werden Schäden beseitigt.
Die Reparaturtrupps haben auf der ICE-Strecke zwischen Berlin und Bitterfeld, Halle, Leipzig und München alle Hände voll zu tun. Zwischen Bergwitz und Radis werden Schäden beseitigt.
Baumbach
Auch in Zschornewitz waren die Kameraden der Feuerwehr bis in die Nacht mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
Auch in Zschornewitz waren die Kameraden der Feuerwehr bis in die Nacht mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
Klitzsch
Im Selbitzer Ellernweg sind zwei Bäume in einem Vorgarten auf einen Zaun gefallen.
Im Selbitzer Ellernweg sind zwei Bäume in einem Vorgarten auf einen Zaun gefallen.
Baumbach