Kurhaus-Ball in Bad Schmiedeberg: Kurhaus-Ball in Bad Schmiedeberg: Mit Rapper und Dagmar Frederic

Bad Schmiedeberg - Der Kurhausball zum 140-jährigen Bestehen des Eisenmoorbades: In Bad Schmiedeberg traf am Samstagabend Moderne auf klassische Eleganz. Liebevoll arrangierte Blumengestecke, aufwändige Lichtspiele und kleine Dekorationen auf den Tischen verliehen dem Festsaal des Kurhauses eine besondere Atmosphäre.

Kurdirektor Deddo Lehmann eröffnete den diesjährigen Kurhausball unter dem Motto „Jugend und Stil“. Zu diesem Anlass hatten sich die knapp 140 Gäste in Schale geworfen und ihre Tanzschuhe aus dem Schrank geholt, um beim diesjährigen Ball eine flotte Sohle aufs Parkett legen zu können. „Ich freue mich, dass Sie heute so zahlreich erschienen sind“, stimmte Kurdirektor Lehmann gut gelaunt ein. „Vor genau 140 Jahren wurde unsere Kur gegründet und ich kann Ihnen sagen, dass ich kein Mitgründer bin.“

Damit übernahm die bekannte Moderatorin Dagmar Frederic mit professioneller Leichtigkeit. Zu Beginn des Abends trat der Leipziger Rapper „Phaeb“ auf, präsentierte seinen neuen Song „Bald November“, den er mit folgenden Worten ankündigte: „Ich stehe heute anscheinend für den Jugend-Stil und deshalb möchte ich passend zur Jahreszeit mein neues Lied vorstellen.“ Im Anschluss daran lüftete sich der Bühnenvorhang und die Dresdner Galaband „Fridtjof Laubner“ trat ins Rampenlicht.

Mit Saxophon und Schlagzeug brachten sie den Saal zum Beben und Gastgeber Deddo Lehmann führte die Showmasterin Dagmar Frederic zum Eröffnungstanz. Immer mehr Paare strömten aufs Parkett, um zu den Jazzklängen der Galaband zu tanzen.

Nach dem ersten Gang des Gala-Diners an diesem Abend betrat ein braunhaariger Mann mittleren Alters mit einem auffälligen Hütchen den Saal. Er nannte sich selbst einen Magier und gab undurchschaubare Tricks zum Besten. Für seinen letzten Trick brauchte Markus Stocker Unterstützung aus dem Publikum. Er bat einen jungen Mann auf die Bühne. Dieser sollte ihm einen 50-Euro-Schein geben und vorher mit einem Eddingstift seinen Namen fett und lesbar darauf schreiben.

Anschließend wurde der beschriftete Geldschein vor den Augen der Zuschauer verbrannt. Am Ende fand Sven Reichenbach seinen beschrifteten Schein in einer Erbsen-Dose wieder. „Ich habe wirklich genau geschaut, doch ich konnte nicht sehen, wie er das angestellt hat. Ich vermute aber, er hat den Fünfziger in seinem Ärmel versteckt. Anders kann ich mir das nicht erklären“, mutmaßte der Gast nach diesem Zauberkunststück.

Im weiteren Verlauf des Abends wurde noch viel getanzt, lecker gegessen und Cecilia Stanke verblüffte das Publikum mit waghalsigen Akrobatikkünsten. Gefeiert wurde in Bad Schmiedeberg bis tief in die Nacht.

(mz)