Klinik in Herzberg Klinik in Herzberg: Mädchen haben knapp die Nase vorn

Jessen/Herzberg - Die positive Geburtenentwicklung der letzten Jahre setzte sich im Elbe-Elster-Klinikum weiter fort. Die Zahl der Kinder, die in der Herzberger Geburtshilfestation 2017 das Licht der Welt erblickten, ist mit 579 Babys erneut gestiegen (2016 waren es 540).
„Das ist ein sehr schöner Trend, den wir bereits seit mehreren Jahren beobachten“, freut sich die Chefärztin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Kathrin Angelow.
Die Nase vorn hatten dabei ganz knapp die Mädchen mit 290 vor den Jungen mit 289. Die Hebammen begrüßten in 2017 sechs Zwillingspärchen, was neben den Eltern auch für das erfahrene Team immer wieder etwas Besonderes ist, heißt es in einer Pressemitteilung der medizinischen Einrichtung, die jährlich auch viele Patienten aus dem Jessener Land betreut.
Gleich zwei Babys erblickten am Neujahrstag im Elbe-Elster Klinikum das Licht der Welt. Kurz nach Mitternacht um 2.40 Uhr wurde die kleine Ida geboren. Sie ist das erste Kind von Julia Reinel und Toni Mühlbach aus Klöden bei Jessen. Beim ersten Messen zeigte die Waage ein Gewicht von 3 536 Gramm bei einer Größe von 52 Zentimeter.
In den Mittagsstunden folgte mit Linus der erste Junge des Jahres 2018. Er erblickte um 12.25 Uhr das Licht der Welt, war da 53 Zentimeter groß und 3 595 Gramm schwer. Seine Eltern, Stephanie Furkert und Heiko Müller aus Proßmarke, freuen sich auch sehr über ihr erstes Kind und den kleinen Stammhalter der Familie.
60 Kinder im Januar
Die geburtenstärksten Monate waren im vergangenen Jahr der Januar und September mit jeweils 60 Kindern. Die wenigsten Kinder kamen hingegen im April und November mit jeweils rund 40 Ankömmlingen zur Welt. Das leichteste Kind wog bei seiner Geburt 1.660, das schwerste dagegen 4.720 Gramm.
„Die Mütter, die bei uns entbinden, sind zu 43 Prozent Erstgebärende und zu 39 Prozent Frauen, die ihr zweites Kind bekommen. Bei den Zweit- und Drittgebärenden beobachteten wir eine steigende Tendenz“, erläutert Kathrin Angelow.
Hinsichtlich des Einzugsgebietes gab es im vergangen Jahr wenig Veränderungen – 75 Prozent aller Schwangeren, die in Herzberg entbinden, kommen aus dem Landkreis Elbe-Elster. Das restliche Viertel verteilt sich auf die Randgebiete angrenzender Landkreise wie die Regionen um Jessen, Jüterbog und Dahme.
Ein weiterer deutschlandweiter Entwicklungstrend bestätigt sich auch im Elbe-Elster-Klinikum. So waren Anfang der 80er Jahre nur knapp acht Prozent der Mütter über 35 Jahre, heute sind es durchschnittlich rund 26 Prozent in Deutschland und in Herzberg derzeit rund 22 Prozent.
Bei der Namenswahl für die Kinder waren vor allem kurze Vornamen sehr beliebt. So hatten Mia, Emma und Martha bei den Mädchen die Nase vorn. Bei den Jungen zählten Tim, Paul und Luca zu den Favoriten. Aber auch außergewöhnliche Namen wie Freni, Svea, Tilia, Ava und Peppa wurden für Mädchen sowie Enno, Ragnar, Junis, Xaver und Lino für Jungs vergeben.
Übrigens, nach der Entbindung wird ab dem 4. Monat im Elbe-Elster-Klinikum in Herzberg das Babyschwimmen angeboten. (mz)