Judo Judo: Vier Wettkampfpremieren in Wolfen
WITTENBERG/MZ. - Stark besetzt, nämlich mit elf Teilnehmern, fuhr der SV Grün-Weiß Wittenberg zum Judo-Turnier der Altersklassen U 9 bis U 15 nach Wolfen. Insgesamt nahmen daran 218 Judokas aus 22 Vereinen teil. Bei den Gästen aus der Lutherstadt machten neben anderen einige Geschwisterpaare auf sich aufmerksam.
Der Wittenberger Johannes Menzel (U 9, bis 23 Kilogramm) erlebte in Wolfen seine Wettkampfpremiere. Und auch wenn er diesmal noch nicht als Sieger von der Tatami gehen konnte, schlug er sich tapfer, was mit einem dritten Platz belohnt wurde. Auch sein Bruder Tobias Menzel (U 9, bis 26 kg) trat erstmals offiziell in einem Wettbewerb auf die Matte. Im ersten Kampf punktete er gleich mit einem Seoi-Otoshi (Schultersturz). In den beiden folgenden Begegnungen war er seinen Gegnern dann aber doch noch technisch unterlegen. Am Ende erreichte er einen undankbaren, aber trotzdem respektablen fünften Platz.
Zwei Niederlagen musste auch Eric Albrecht (U 9, bis 26 kg) hinnehmen, er schied leider aus. In der Altersklasse U 11 (bis 28 kg) konnte Stefanie Bühnemann an ihre Erfolge aus vorangegangenen Wettkämpfe anknüpfen und ließ ihrer ersten Gegnerin, Anna-Lena Feige von den Leipziger Löwen, kaum Zeit zum Luftholen. Stefanie beendete die Begegnung nach drei Sekunden mit einem O-Soto-Otoshi (Fußwurf). Und die Wittenbergerin dominierte weiter das Geschehen. Einen Yuko (mittlere Wertung) nach einem Seoi-Otoshi hielt sie über die Zeit im zweiten Durchgang und wurde für diese starke Leistung mit Gold belohnt.
Nicht ganz so erfolgreich war diesmal Bruder Steven Bühnemann (U 11, bis 29 kg), der neben einem Sieg auch eine Niederlage hinnehmen musste. Stark startete Fritz Lewald (U 11, bis 42 kg) in seine Ansetzungen. In seinen ersten beiden Kämpfen siegte er vorzeitig durch einen O-Soto-Otoshi auf Ippon. In den beiden folgenden Begegnungen musste aber auch er die bittere Pille der Niederlage schlucken und wurde dadurch in der Gesamtabrechnung Fünfter. Ein weiterer Fünftplatzierter war Paul Spitzner (U 11, bis 29 kg) der ebenfalls zwei Siege und zwei Niederlagen verbuchte.
Armin Albrecht (bis 35 Kilogramm) kämpfte an diesem Tag bereits in der Gruppe U 13, obwohl er vom Alter her noch in die U 11 gehörte. Spannend gestaltete sich gleich sein erster Wettkampf des Tages, in der er nach einem Seoi-Otoshi mit einer hohen Wertung in Führung ging. Sein Gegner konnte danach zwar ausgleichen, aber Armin ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, behielt den Überblick und siegte am Ende. In den nächsten beiden Begegnungen schickte er seine Gegner schon nach wenigen Sekunden durch Ippon auf die Tatami. Im Kampf um den Einzug in das Finale zeigte sich Armin Albrecht wieder stark, diesmal gegen Max Liesing aus Pratau. Nach zwei Wazari setzte sich der Wittenberger vorzeitig durch. Erst im Finale musste er sich dem Delitzscher Kevin Müller geschlagen geben. Dies schmälerte aber die Freude über die sehr gute Wettkampfleistung und die erreichte Silbermedaille keineswegs.
Ebenfalls in der U 13 griff Domenic Büttner (bis 42 kg) in das Geschehen ein, er kämpfte aber nach einem Sieg und zwei Niederlagen nicht um die Platzierungen mit. Max Walther (U 13, bis 38 kg) und Michelle Klemm (U 11, bis 40 kg) mussten sich in ihren ersten Wettbewerben erfahreneren Gegnern geschlagen geben.
Auch wenn es somit nicht für jeden zu einer Platzierung oder den Sprung auf das Siegerpodest reichte, konnten doch alle jungen Starter aus Wittenberg stolz auf ihre erbrachten Leistungen sein.