Hallenfußball Hallenfußball: Es wird einen neuen Titelträger geben

Wittenberg - Tore en masse haben die Besucher der Vorrundenspiele in den vier Gruppen zu den Hallenkreismeisterschaften gesehen. 252 Mal zappelte der Ball in den insgesamt 61 Partien im Netz.
Dass es nicht mehr wurden, lag auch daran, dass zwei Mannschaften nicht antreten konnten. Neben Kreisoberligist Nudersdorf (aus Personalmangel) fehlte auch das Abtsdorfer Team. „Diese hatten kurzfristig ein Nachholspiel in der Landesklasse gegen Möhlau angesetzt bekommen“, berichtete der Vorsitzende des Sportausschusses, André Göricke, „während Möhlau ihre zweite Mannschaft an den Start brachte, war es auf Abtsdorfer Seite nicht möglich, einen adäquaten Ersatz in eigenen Reihen zu finden.“
So kam es, dass in der Gruppe D nur fünf Teams antraten und es hier am Ende einen nicht erwarteten Endstand gab. Titelverteidiger Grün-Weiß Annaburg verpasste als Dritter den Sprung in die Finalrunde. „Das kam schon überraschend“, sagte Göricke. Doch musste man dies nach den Aussagen des Annaburger Trainers Uwe Rohlick im Vorfeld des Turniers auf der Rechnung haben. Dieser kündigte an, dass er nicht mit dem besten Aufgebot antreten könne.
So sicherten sich Allemannia Jessen und Grün-Weiß Piesteritz II den Finalrundeneinzug. „Dies nehmen wir gerne mit. Der Erfolg sollte Motivation für die Rückrunde sein. Denn da haben wir nur ein Ziel - den Klassenerhalt in der Landesklasse“, verriet Jessens Mannschaftsleiter Sebastian Müller.
Jessens Ligakontrahenten Victoria Wittenberg, VfB Gräfenhainichen und die SG Trebitz sowie der Kreisoberliga-Fünfte VfB Zahna setzten sich in den Gruppen A und C durch. Überraschend für viele der Ausgang in Gruppe B. Hier mussten die ambitionierten Kreisoberligisten der SG Pratau/Eutzsch und Einheit Wittenberg den Pretzscher und Bergwitzer Kickern den Vortritt lassen.
Vor allem das Weiterkommen des Kreisligisten aus Bergwitz hätte keiner so vorhergesagt. „Wir sind ohne jegliche Illusionen. Wir waren nur krasser Außenseiter. Erst recht nach der 0:5-Auftaktpleite gegen Einheit Wittenberg“, so der Bergwitzer Trainer Mario Göttert, „dann steigerten wir uns aber von Spiel zu Spiel. Hatten auch das nötige Quäntchen Glück, da sich unsere Gegner gegenseitig die Punkte abnahmen.“ (mz)