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Grausiger Fund bei Jessen Grausiger Fund bei Jessen: Weiter Rätsel um Skelett-Hand im Monsterwels

16.07.2016, 15:46
Welse sind vorwiegend nachtaktive Raubfische. Regional werden sie auch Waller oder Schaidfisch genannt.
Welse sind vorwiegend nachtaktive Raubfische. Regional werden sie auch Waller oder Schaidfisch genannt. Rainer Wozny/Symbol

Dessau-Roßlau - Knapp zwei Monate nach dem Fund einer abgetrennten Hand in einem Wels ist die Herkunft des Körperteils weiterhin unklar. Die Ermittler hofften noch immer auf einen heißen Tipp, wie ein Polizeisprecher in Dessau-Roßlau am Samstag sagte.

Ein Angler hatte Mitte Mai den 1,60 Meter langen Wels bei Jessen in der Elbe gefangen und im Bauch die teils schon skelettierte, rechte Hand entdeckt. Ein bundesweiter DNA-Abgleich hatte keine Hinweise auf die Herkunft des Körperteils gebracht. (dpa)

Der Wels gehört zu den größten heimischen Raubfischen: Der schwerste Fisch, der in Deutschland gefangen wurde, war 113 Kilogramm schwer und 2,58 Meter groß. Auch an der Elbe, wo der Wels seit den 1990er Jahren wieder heimisch geworden ist, wurden schon Tiere mit über zwei Metern Länge gefangen. Der Wels ist ein Allesfresser, neben Fischen, wie Bleien fressen die Tiere auch Entenküken oder andere Wasservögel und Krebse. Welse sind vorwiegend nachtaktive Tiere. Im Fluss suchen sich die Tiere, sobald sie selbst Nachwuchs zeugen können, ein Revier und bewegen sich nur in einem bestimmten Gebiet.