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Fußball Fußball: Zweiter Punkt in diesem Jahr

Von andreas richter 08.04.2013, 16:46
Wie hier bei der Vorwochenpartie gegen den SSV Markranstädt (weiße Trikots) begann auch am Sonntag das Oberligaspiel des FC Grün-Weiß Piesteritz beim Chemnitzer FC II. Erste Minute, erstes Gegentor. Diesmal aber rettete die Volksparktruppe nach 90 Minuten ein Unentschieden.
Wie hier bei der Vorwochenpartie gegen den SSV Markranstädt (weiße Trikots) begann auch am Sonntag das Oberligaspiel des FC Grün-Weiß Piesteritz beim Chemnitzer FC II. Erste Minute, erstes Gegentor. Diesmal aber rettete die Volksparktruppe nach 90 Minuten ein Unentschieden. thomas christel Lizenz

wittenberg/MZ - „Es ist ein schönes Gefühl, heute nicht als Verlierer nach Hause zu fahren.“ Olaf Aßmann, Co-Trainer des Fußball-Oberligisten Grün-Weiß Piesteritz, war am Sonntag deutlich anzumerken, wie sehr das 3:3-Unentschieden gegen den Chemnitzer FC II die Moral hebt. Zwar verpasste die Volksparktruppe den erhofften ersten Sieg in diesem Jahr. Aber immerhin konnte sie den zweiten Zähler 2013 verbuchen.

Dabei begann die Begegnung wieder katastrophal. Wie in der Vorwoche gegen den SSV Markranstädt schienen die Schützlinge von Cheftrainer Uwe Ferl unmittelbar nach dem Anpfiff zu schlafen. Erste Minute, erstes Gegentor (Franz Bochmann). Olaf Aßmann gab zu, „in diesem Moment fast einen Herzinfarkt bekommen zu haben. Und Uwe Ferl ging es nicht besser“. Der Unterschied zum Markranstädt-Spiel war dann jedoch, dass sich Piesteritz schneller sortierte. Man ließ sich nicht noch mehr ins Hintertreffen schießen. Vladimir Penev sorgte mit dem Ausgleich in der 31. Minute für Aufatmen bei den Gästen. Dann schlich sich jedoch erneut Unkonzentriertheit bei den Volksparkjungs ein. Was prompt bestraft wurde. Diesmal war es Felix Paul, der für Chemnitz traf (38.). Aber Piesteritz reagierte umgehend. Nur zwei Minuten später brachte erneut Penev die Grün-Weißen zurück ins Spiel. Doch das 2:2 sollte keinen Bestand bis zur Pause haben. Eine Minute vor dem Abpfiff schnappte sich Bochmann das Leder, um es zum 3:2 im Gehäuse des FC unterzubringen.

In der Kabine fielen bei Piesteritz deutliche Worte. „Die Mannschaft ist im ersten Abschnitt phasenweise weit hinter ihren eigenen Möglichkeiten hergerannt. Wir haben klar gemacht, dass wir das in den zweiten 45 Minuten nicht mehr erleben wollen“, berichtet Aßmann. Die Ansage verfehlte offensichtlich ihre Wirkung nicht. Der Gast aus der Lutherstadt schaffte es tatsächlich das dritte Mal in dieser Partie, einen Rückstand auszugleichen. Diesmal war es Nils Naujoks, der in der 75. Minute das Unentschieden rettete. Aßmann bilanzierte, dass sich das Team im zweiten Durchgang wesentlich agiler zeigte. „Typische Schwachstellen waren noch zu erkennen. Wer sich aber dreimal aus einem Rückstand herauskämpft, zeigt Moral und hat berechtigt einen Punkt erobert“, so Aßmann.

Grün-Weiß Piesteritz:Jan Lindemann, Phillip Schüler, Ronny Mende, Florian Freihube, Pawel Wojchiechowski, Nils Naujoks (85. Tim Dinius), Vladimir Penev, Benjamin Witt (85. Tobias Klier), Ladislav Stefke, Robert Römer (60. Kevin Gerstmann), Oliver Hinkelmann

Cheftrainer Uwe Ferl (re.) und sein Co Olaf Aßmann hatten seltener Grund, unzufrieden zu schauen.
Cheftrainer Uwe Ferl (re.) und sein Co Olaf Aßmann hatten seltener Grund, unzufrieden zu schauen.
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