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Fußball Landesklasse Fußball Landesklasse: Emotionen und Tore

Von Werner Michaelis 24.10.2017, 09:02
Auch der eingewechselte Florian Uhrig konnte die Niederlage vom VfB Gräfenhainichen nicht verhindern.
Auch der eingewechselte Florian Uhrig konnte die Niederlage vom VfB Gräfenhainichen nicht verhindern. Bösener

Wittenberg - Der vergangene neunte Spieltag in der Landesklasse Staffel fünf hatte es in sich. Zum einen war er mit 32 erzielten Treffern sehr torreich, zum zweiten verteilten die Unparteiischen zwei Rote Karten, und zum dritten beklagte man in einer Partie sogar einen Spieler, der nach dem Ende im Krankenhaus behandelt werden musste.

Klare Tätlichkeit

„Für mich ist es unverständlich, weshalb die Gastgeber diese Härte ins Spiel gebracht haben“, sagte Abtsdorfs Trainer Olaf Aßmann nach dem Schlusspfiff der Partie seiner „Zeppeliner“ beim SV Pouch-Rösa. Mit 2:1 gewannen die Rand-Wittenberger, beklagten aber den Ausfall von Daniel Winkler, der mit einem Rippenbruch ins Krankenhaus eingeliefert wurde. „Eine klare Tätlichkeit, die nicht bestraft wurde“, meinte Aßmann.

Stattdessen sah in der 90. Minute der Pouch-Rösaer Philipp Klöpzig - ebenfalls nach einer Tätlichkeit - die Rote Karte. Der Co-Trainer der Gastgeber, Heiko Wittek, wollte die Aussagen seines Kollegen nicht so stehen lassen und erklärte: „Die Rippenbruchverletzung tut uns sehr leid. Es war aber nach meiner Ansicht ein ganz normaler Zweikampf.

Der Feldverweis dagegen, nach voran gegangenen Provokationen, war berechtigt.“ Der 2:1-Sieg für die Gäste geriet dabei ein wenig ins Hintertreffen, war aber für Coach Aßmann verdient. Dies sah Trainerkollege Wittek ebenfalls anders und resümierte: „Ein Remis wäre der gerechte Ausgang gewesen.“

Jede Menge Emotionen

Torreich und höchst emotional ging es in der Partie zwischen Rot-Weiß Kemberg und Glückauf Möhlau zu. 3:3-Unentschieden hieß es am Spielende, und der Kemberger Sebastian Hartmann sah in der 78. Minute die Rote Karte. „Emotionalität und kleine versteckte Fouls von beiden Seiten standen dabei auf der Tagesordnung“, erklärte Kembergs Übungsleiter Stefan Kohnert zum Spiel.

Das Ergebnis sieht Kohnert als ein gerechtes Endresultat: „Obwohl wir gleich dreimal im Rückstand lagen, sind wir immer wieder zurückgekommen, und dafür muss ich mein Team loben.“ Oskar Burmeister brachte die Gäste in Führung und nach einem Eigentor von Julian Rupprecht stand es nach 52 Minuten 0:2 für Möhlau.

Dann schlugen die Gastgeber zurück und erzielten innerhalb von acht Minuten durch Markus Girke und Michal Fiala zwei Tore. Stefan Krause traf für Möhlau 2:3 und Fiala glich per Strafstoß erneut für Kemberg.

Ohne Richter läuft nichts

Ohne Spielertrainer Daniel Richter läuft bei Aufsteiger Grün-Weiß Wörlitz nichts. 0:3 unterlag das Team aus der Parkstadt dem TSV Mosigkau. „Und mit diesem Resultat waren sie noch gut bedient“, sagte Mosigkaus Trainer Rainer Müller und dachte anschließend angestrengt laut nach: „Ich glaube, sie haben in der zweiten Halbzeit nicht einmal auf unser Tor geschossen.“

Auch der Dessauer SV 97 bleibt weiter auf Erfolgskurs. Die Schützlinge von Trainer Jens Kreibich kehrten mit einem 2:0-Sieg gegen den VfB Gräfenhainichen in die Bauhausstadt zurück. „Kein schönes Spiel, aber für uns erfolgreich, und das war wichtig“, meinte Co-Trainer Marcel Merkel.

Doppelter Enrico

2:1 hat die SG Trebitz das Kellerduell gegen die SG Ramsin gewonnen und damit den langersehnten ersten Saisonsieg eingefahren. „Das wurde auch allmählich Zeit“, schnaufte der sportliche Leiter der Trebitzer, Udo Henschel, hörbar am Telefon durch. Nach einer Stunde Spielzeit sah es noch nicht nach einem Sieg aus, denn da lagen die Gäste in Führung.

Dann drehten die beiden Enricos - Hedde und Franzel - die Partie zugunsten der Gastgeber. Die Gäste dagegen warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg und sind - trotz eines Trainerwechsels - weiter das Tabellenschlusslicht.

(mz)