Einsätze Einsätze: Stroh und Strohpresse in Flammen

Schmilkendorf/Globig - Die Feuerwehren im Landkreis kommen nicht zur Ruhe. Nach dem dramatischen Wohnungsbrand mit sieben Verletzten in der Nacht zum Montag in Wittenberg mussten noch weitere Einsätze bewältigt werden. Dienstag früh stand in einer Lagerhalle bei Globig Stroh in Flammen. Die Feuerwehren sind gegen 5.10 Uhr alarmiert worden, berichtet Kembergs Stadtwehrleiter Ingo Bartsch. Unter Atemschutz rückten nach seinen Worten zwei Trupps in die Scheune ein, die verschlossen war und erst geöffnet werden musste, wie Bartsch betont.
Soll heißen: Die Wahrscheinlichkeit von Brandstiftung, wie dort schon mehrfach vorgekommen, ist eher gering. Der Stadtwehrleiter entschied, vorsichtshalber das Stroh aus der Scheune holen zu lassen.
Der Einsatz, an dem rund 50 Kameraden der Wehren aus Globig, Pratau, Kemberg, Rackith und Wartenburg beteiligt waren, zog sich bis gegen 10 Uhr hin. In der Scheune lagerten laut Polizei etliche Tonnen Heu, der Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Am Abend zuvor sind zahlreiche Feuerwehren nach Schmilkendorf gerufen worden. In dem kleinen Ort bei Wittenberg war eine Strohpresse in Brand geraten. Die Polizei berichtet, dass auf einem Getreidefeld Rollen gepresst wurden. Dabei fing die Strohpresse aus noch ungeklärter Ursache Feuer.
Der Traktor konnte rechtzeitig abgekoppelt werden, heißt es. Trotzdem ist der Schaden beträchtlich. Auch deshalb, weil das Feld ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von einer fünfstelligen Schadenssumme ist die Rede.
Gerd Geier, Fachbereichsleiter für Brand- und Katastrophenschutz, nennt sechs Wehren, die im Einsatz waren: neben der Wachbereitschaft, Reinsdorf, Braunsdorf, Mochau, Schmilkendorf und Nudersdorf. Angesichts von Hitze und Trockenheit sei Vorsicht angebracht. Dienstag früh war Schmilkendorf schon wieder Einsatzort. Einen Flächenbrand meldet die Polizei.
Beim Eintreffen der Beamten wurde das Feuer bereits gelöscht. Es brannte eine Fläche von circa zehn Quadratmetern Grünstreifen links zwischen Radweg und Acker. Tags zuvor hatte es rechts vom Radweg auf dem Acker gebrannt. Funkenflug sei nicht auszuschließen. (mz)