Auszeichnung in Halle Auszeichnung in Halle: Große Bühne für Nachwuchssportler
Wittenberg - Die Sportjugend Sachsen-Anhalt hat am Sonnabend in der Händelhalle von Halle die erfolgreichsten Nachwuchssportler des Jahres 2016 ausgezeichnet, die bei nationalen oder internationalen Meisterschaften zu den Medaillengewinnern gehört haben.
Mit Olympiasiegerin Julia Lier aus Halle und Weltmeister Marcel Hacker (Magdeburg) hatten sich zwei Weltklasseruderer die Zeit genommen, dem sportlichen Nachwuchs persönlich für ihre Erfolge zu gratulieren.
„Ich hoffe, dass einige Sportler in naher Zukunft bei den Olympischen Spielen an den Start gehen können. Bis dahin ist es allerdings ein weiter und trainingsintensiver Weg. Das Land Sachsen-Anhalt wird hierfür die bestmöglichen Trainingsbedingungen bieten“, motivierte Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres und Sport, die Talente in ihrer Rede.
Zu den Geehrten gehörten auch Nico Bothe, Kai Nerke und Markus Rößler vom Kreiskeglerverband Wittenberg sowie Robin Ernst, Daniel Henning, Simon Hochwald und Justin Wiban aus der Kraftsportabteilung des SV Hellas 09 Oranienbaum. „Alle drei Sportler zählen zu den Aushängeschildern des Kreiskeglerverbandes“, betonte Jugendwart Olaf Hempel, der Bothe, Nerke und Rößler als sehr ehrgeizig und trainingsfleißig bezeichnet.
„Die Auszeichnungen machen mich stolz, denn in den Vereinen KSV Reinsdorf, Rot-Weiß Seyda und VfB Zahna wird eine gute Nachwuchsarbeit geleistet“, so Hempel weiter, der dem Trio am Wochenende bei den Landesjugendmeisterschaften (Disziplin Bohle) den Sprung auf das Siegerpodest zutraut.
Nerke (A-Jugend) hat 2016 bei den Deutschen Meisterschaften immerhin den dritten Platz belegt. Von den Kraftsportlern aus Oranienbaum ragte Justin Wiban heraus, der sich bei den Titelkämpfen Deutschlands Gold im Gewichtheben schnappte.
Insgesamt gewannen die besten Nachwuchssportler von Sachsen-Anhalt (U 23) 23 Gold-, 15 Silber- und 24 Bronzemedaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Bei den nationalen Titelkämpfen sammelten sie 127 Gold-, 136 Silber- und 117 Bronzemedaillen ein - 20 mehr als 2015. Es waren 29 Landesfachverbände an der Ausbeute beteiligt. Hinzu kamen weitere Erfolge beim Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in den Sportarten Handball, Leichtathletik, Basketball und Fußball.
Die Eltern, Trainer und Übungsleiter der Athleten sorgten für ein volles Haus und eine tolle Stimmung in der Händelhalle. Die Vorsitzende der Sportjugend Sachsen-Anhalt, Christin Henke, hob besonders deren Beitrag zu den Erfolgen ihrer Schützlinge hervor.
„Wir wissen, was Sie tagtäglich an Entbehrungen aufbringen, um den Kindern den Traum von einer leistungssportlichen Karriere zu ermöglichen. Deshalb gebührt Ihnen unser ganz besonderer Dank.“ (mz)
