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Ausstellung in Annaburg Ausstellung in Annaburg: Mit Maske zum Geflügel

Von Frank Grommisch 30.10.2020, 10:50
Preisrichter Jens Bartsch (rechts) und Preisrichter-Anwärter Dustin Schlegel bewerten am Donnerstag in der Schlosskirche in Annaburg ein Tier der Rasse Zwerg-Welsumer.
Preisrichter Jens Bartsch (rechts) und Preisrichter-Anwärter Dustin Schlegel bewerten am Donnerstag in der Schlosskirche in Annaburg ein Tier der Rasse Zwerg-Welsumer. Frank Grommisch

Annaburg - Eine seiner bisher ungewöhnlichsten Schauen richtet der Geflügelzuchtverein Annaburg an diesem Wochenende aus. Es wird wohl die vorerst Letzte im Landkreis sein, sagt Vorsitzender Frank Eich mit Verweis auf die ab Montag verschärften Corona-Regeln. Ob dann im Dezember noch ein Verein eine Schau auf die Beine stellen kann, ist ungewiss.

Fünf Preisrichter

Die Annaburger konzentrieren sich jetzt mit ganzer Kraft auf die Ausstellung mit überregionaler Bedeutung. Denn sie richten die Kreistaubenschau aus mit angeschlossener Ortsschau und der Sonderschau Spaniertauben. 362 Tiere stehen zur Bewertung, sagt Frank Eich am Donnerstagmorgen.

Da treffen bereits die fünf Preisrichter (zwei für Hühner und Wassergeflügel, drei für Tauben), sie sind aus dem Salzlandkreis, Burgenlandkreis, Dessau-Roßlau und Elbe-Elster angereist, ihre Entscheidungen zu jedem Tier.

Die Resultate bilden die Grundlage für die Preisvergabe an die Züchter. Etwa für den Kreismeistertitel bei den Tauben. Den wird am Sonnabend zur Schaueröffnung jener in Empfang nehmen können, der die vier besten Tiere einer Rasse und eines Farbenschlags in Annaburg präsentiert.

Außerdem werden die Vereinsmeister in den Kategorien Tauben, Zwerghühner sowie Jugend, große Hühner, Wassergeflügel geehrt. Der Pokal des Annaburger Bürgermeisters wird vergeben. Und als Premiere kündigt Frank Eich die Ehrung des besten Tiers der Schau an. Wie die erfolgen soll, verrät er noch nicht. Aber geschehen wird das auch zur Eröffnung am Sonnabend.

Dazwischen mehr Platz

Coronabedingt ist die Ausstellung anders als die vorherigen in der Schlosskirche. Das begann am vergangenen Sonntag bereits mit dem Stellen der Käfigreihen. Die Laufwege dazwischen sind breiter als sonst. Es werde ein Einbahnstraßensystem geben, informiert der Vorsitzende. Es einzuhalten, sind die Besucher aufgefordert, ebenso zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Das wird bereits am Eingang kontrolliert.

Hier hat sich jeder Besucher die Hände zu desinfizieren. Es werden Einlasskarten ausgegeben, so dass gewährleistet ist, dass sich nicht mehr als 50 Leute in der Halle befinden. Der Stand der Verlosung hat, um mehr Platz an den Käfigen zur Verfügung zu haben, einen anderen Standort bekommen. Wer Lose ziehen möchte, hat sich zuvor die Hände zu desinfizieren.

Zwei Vereinsmitglieder, so lässt der Vorsitzende noch wissen, seien mit der Aufgabe betraut, die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln an den beiden Ausstellungstagen zu überwachen. Die zwölf Mitglieder des Annaburger Vereins beteiligen sich übrigens alle selbst mit Tieren an der Schau. Interessierten Besuchern werden sie gern Fragen zur Zucht und zur Mitgliedschaft im Verein beantworten. Außerdem besteht an beiden Tagen die Möglichkeit, Tiere zu kaufen.

Geöffnet ist Sonnabend und Sonntag jeweils von 9.30 Uhr bis 16 Uhr. Eine Imbissversorgung kann nicht angeboten werden. (mz)

Käfignachbarn in Annaburg: eine böhmische Gans und eine Smaragdente
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