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Nächster Schritt für Windpark Wie Quenstedt vom Repowering der Windkraftanlagen profitieren könnte

Von Tina Edler 14.12.2021, 11:17
Symbolfoto - Windkraftanlagen
Symbolfoto - Windkraftanlagen (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp)

Quenstedt/MZ - Die Pläne der Firma Enertrag Windfeld Quenstedt GmbH Co. KG, die ihren Windpark am Rand des Arnsteiner Ortsteils Quenstedt verkleinern will, sind nun weiter vorangeschritten. Der Stadtrat der Einheitsgemeinde hat einem entsprechenden Beschluss zum Vorhaben jetzt zugestimmt. Geplant ist, acht alte Windräder durch vier größere und leistungsstärkere Windkraftanlagen zu ersetzen. Repowering nennt man das. Der Windpark befindet sich in Fahrtrichtung Aschersleben auf der rechten Seite der B 180 hinter Quenstedt. Seit 2001 betreibt die Firma Enertrag die Anlagen.

Die neuen Windräder haben einen Rotordurchmesser von etwa 162 Metern und eine Nabenhöhe (Nabe des Windrotors) von etwa 166 Metern. Außerdem erwartet die Windparkfirma durch die Modernisierung einen höheren Ertrag: Statt der bisherigen 20 Millionen Kilowattstunden pro Jahr sollen die neuen Windräder rund 60 Millionen Kilowattstunden an elektrischer Energie liefern. Und da wird es vor allem für die Einheitsgemeinde interessant.

Denn mittlerweile ermöglicht der Gesetzgeber, dass die Kommunen daran mitverdienen. 0,2 Cent pro Kilowattstunde für die tatsächlich eingespeiste Strommenge wären das, heißt es im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Für Arnstein könnte das ein Plus von rund 15.000 Euro im Jahr bedeuten, sagte Bauamtsleiterin Janet Klaus im zurückliegenden Bauausschuss dazu. In den kommenden Monaten muss nun der Bebauungsplan detailliert ausgearbeitet werden, der Stadtrat erneut darüber befinden und die Öffentlichkeit und Behörden beteiligt werden.